Schach-Bundesliga

Baden-Badener Schachspieler in der Bundesliga ganz vorne – Vorentscheidung um Deutsche Meisterschaft im März in Berlin

Baden-Baden, 18.12.2018, Bericht: OSG Es war das erhoffte, erfolgreiche Schachbundesliga-Wochenende für die OSG Baden-Baden. 6:2 gegen BCA Augsburg und 5,5:2,5 gegen MSA Zugzwang lauteten die Siegergebnisse für die Titelverteidiger von der Oos. Damit bleibt man in der Tabelle vorne.

Anfang Februar jedoch müssen die Kurstädter auf eine Runde − und damit Punkte − verzichten. Durch eine ungerade Zahl an Teilnehmern ergibt sich in dieser Saison für jede Mannschaft einmal ein spielfreier Tag. Die zwei Mannschaftspunkte Vorsprung vor den Verfolgern sind daher zurzeit noch ein «optische Täuschung». In Wahrheit hat insbesondere der SV Hockenheim, der bereits ausgesetzt hat und aktuell nur zwei Punkte zurückliegt, die größten Chancen, mit Baden-Baden gleichzuziehen. Das 5: 3 der Rennstädter gegen den zwölffachen deutschen Meister Solingen am letzten Wochenende − und erst recht das 7:1 gegen den Düsseldorfer SK − haben die Baden-Badener als klare Ansage zu verstehen, zumal die Hockenheimer einen ausgesprochen starken Eindruck hinterließen.

So wird es am zweiten März in Berlin möglicherweise zum vorentscheidenden Showdown zwischen der OSG Baden-Baden und dem SV Hockenheim kommen. Den 6:2-Sieg gegen Augsburg erspielten Arkadij Naiditsch, Jan Gustafsson, jüngst Sekundant von Weltmeister Carlsen bei dessen Titelverteidigung und der junge Internationale Meister Julian Martin aus Achern, der die Chance auf eine weitere Bewährungsprobe in der Bundesliga mit kraftvollem Spiel in ganzen 25 Zügen nutze − eine Kurzpartie.

Sergei Movsesian fiel ein kampfloser Punkt zu, Radolaw Wojtaszek, Richard Rapport, Francisco Vallejo Pons und Etienne Bacrot teilten sich mit ihren Gegnern die Punkte. Unerwartete lange Gegenwehr lieferte am nächsten Tag der Tabellenletzte, MSA Zugzwang aus München. Dafür stand vor allem der Sieg des jungen Lübecker Großmeisters Leon Mons gegen den polnischen Weltklassespieler Radoslaw Wojtaszek am Baden-Badener Spitzenbrett. Dass Richard Rapport, Francisco Vallejo Pons, Etienne Bacrot und Jan Gustafsson für Baden-Baden volle Punkte holten, konnten die Spieler aus München letztlich aber nicht verhindern. Auch Arkadij Naiditsch, Sergei Movsesian und Julian Martin auf Baden-Badener Seite waren nicht zu besiegen. An ihren Brettern endeten die Spiele remis.


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