Saisonstart der Frauenbundesliga Schach
Baden-Badener Schach-Damen siegen schon wieder – OSG mit perfektem Bundesliga-Start
Baden-Baden, 17.09.2019, Bericht: Walter Siemon Zwei Siege der OSG Baden-Baden bedeuten zum Saisonstart der Frauenbundesliga Schach in Karlsruhe bereits die Tabellenspitze.
Das Rufzeichen – Rückeroberung des deutschen Meistertitels – ist damit schon gesetzt. Am ersten Spieltag hieß das Ergebnis gegen die Schachfreunde Deizisau 5 ½:½, der zweite Spieltag der neuen Saison brachte ein 3 ½ : 2 ½ gegen die Mitfavoritinnen vom SK Schwäbisch Hall. Da die Titelverteidigerinnen des SC Bad Königshofen nicht über ein 3:3 Unentschieden gegen die Rodewischer Schachmiezen hinauskamen, führen die OSG-Frauen die Tabelle alleine an, und Teamchef Thilo Gubler hätte nach eigenen Worten natürlich nichts dagegen, wenn es bis zum Schluss so bliebe. Die Enttäuschung darüber, die letzte Saison lediglich als Vierplatzierter abgeschlossen zu haben, könnte der elfmalige Rekordmeister von der Oos dann zu den Akten legen.
Gegen Deizisau musste sich nur die ehemalige Schnell- und Blitzschachweltmeisterin Anna Muzychuk mit einem Unentschieden begnügen. Alle anderen OSG-Spielerinnen punkteten voll: Exweltmeistern Mariya Muzychuk, Ex-Jugendweltmeisterin und Neuzugang Zhansaya Abdumalik, sowie die Meisterspielerinnen Anna Zatonskih, Iamze Tammert und Josefine Heinemann.
Der Erfolg gegen Schwäbisch Hall war aus Baden-Badener Sicht besonders erfreulich, mussten die Kurstädterinnen gegen die Dauerrivalinnen von der Kocher doch auf drei ihrer stärksten Kräfte verzichten, die zur Zeit auf einem Grand-Prix-Turnier um gute Platzierungen ringen. Unerwartete Kuriosität am Rande: an den favorisierten ersten drei Brettern wurden «nur» Unentschieden erzielt, während Lamze Tammert und Josefine Heinemann an den Brettern fünf und sechs gegen höher eingestufte Gegnerinnen voll punkteten. Lediglich am vierten Brett von Anna Zatonskih musste nach einem groben Versehen eine Niederlage quittiert werden.
Mitte Dezember folgen in Leipzig die Bundesligarunden drei und vier. Die OSG-Spielerinnen bekommen es dann mit den Rodewischer Schachmiezen und den Aufsteigerinnen aus Leipzig zu tun.
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