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Baden-Badenerin Mikaelle Assani springt in die Weltspitze – Auch Heiko Gussmann triumphiert in Dortmund

Baden-Badenerin Mikaelle Assani springt in die Weltspitze – Auch Heiko Gussmann triumphiert in Dortmund
Mikaelle Assani und Heiko Gussmann. Fotos: Bernd Hefter

Baden-Baden, 14.02.2023, Bericht: UM Mit einer tollen Serie springt sich Mikaelle Assani beim Indoor-Meeting in Dortmund in die Spitzengruppe der europäischen Weitspringerinnen und verkürzt den Abstand zu Olympiasiegerin und Weltmeisterin Maleika Mihambo – derzeit 6,83 Meter – sehr deutlich.

Einem tollen Einstieg mit 6,51 Meter folgte ein ungültiger aber sehr weiter zweiter Versuch, womit sie die Konkurrenz sofort anführte. Dann folgte, was sie schon beim Meeting in Karlsruhe angedeutet hatte: Der dritte Versuch landete bei unglaublichen 6,70 Meter und damit bei einer Leistung, die nur 5 Zentimeter unter der offiziellen EM-Norm liegt. Nach leichten Problemen im Anlauf, die zu Sprüngen fast ohne Brett führten, ließ sie im letzten Versuch einen Sprung folgen, der leicht übertreten aber noch viel weiter war als die bisherige Bestmarke von 6,70 Meter.

Wer weiß wozu es gut ist sich größere Weiten bis zu den deutschen Meisterschaften am kommenden Sonntag aufzuheben – schließlich ist Mikaelle Assani derzeit die Nummer 10 in der Welt und dürfte damit der Nominierung für die Hallen-EM in Istanbul sehr nahe gekommen zu sein. Es wird spannend.....

In überlegener Manier hat sich am Wochenende Heiko Gussmann die Doppelmeisterschaft über 60 und 200 Meter bei den baden-württembergischen U20 geholt. Nach überstandener Klausurenphase zeigte Heiko schon im Vorlauf seine gute Form und gewann deutlich in 6,97. Im Finale deutlich mehr gefordert löste sich Heiko nach gut 30 Metern zunehmend vom Feld ab und gewann mit klarem Vorsprung in 6,89 Sekunden den Titel des BaWü-Meisters der U20. Dabei wurde erneut deutlich, dass seine große Stärke der fliegende Abschnitt ist – weshalb die 60 Hallen-Meter für ihn eigentlich zu kurz sind.

 

Nach etwas verschlafenem Start rettete sich Sophia Striebel (U20) in 8,19 Sekunden gerade noch als 8. ins Finale - dort machte sie ihre Sache deutlich besser und erreichte das Ziel in 8,13 Sekunden als Siebte dieses Finales und damit nur 0,04s über ihrer Bestzeit.

Gianmarco Gibilisco musste dem aktuellen Wachstumsschub Tribut zollen – ihn tut derzeit alles weh und so kam er überhaupt nicht ins Rollen – die erreichten 7,51 Sekunden spiegeln seine derzeitigen Probleme deutlich wieder.

Am Tag zwei der BW-Titelkämpfe machte Heiko Gussmann seine Doppelmeisterschaft perfekt – völlig ohne Konkurrenz sprintete Heiko in 22,07 Sekunden auf Bahn 4 zu einer neuen Bestzeit und durfte sich über die zweite Goldmedaille freuen. Sophia Striebel hatte da bereits vorgelegt, mit 25,97 Sekunden endlich die 26er-Schallmauer unterboten und mit dieser neuen Bestzeit Platz 3 der U20 erreicht. Für beide Athleten geht es am Samstag bei den Badischen U20 in Mannheim darum die Leistungen zu stabilisiere und eventuell zu verbessern. Für Sophia ist es der letzte Wettkampf einer bisher sehr erfolgreichen Hallensaison mit zwei sehr deutlichen Verbesserungen über 60 und 200 Meter, für Heiko geht es eine Woche später bei der deutschen U20-Meisterschaft um einen schnellen Sprint in Medaillen-Nähe.


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