OSG Baden-Baden
Besondere Jugendarbeit des OSG Baden-Baden – „Zum Schachspielen war der Nikolaus nicht gekommen“
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Baden-Baden, 16.12.2024, Bericht: Redaktion Fast noch ein Kind ist der neue indische Schachweltmeister. Früh übt sich also auch im Schach, wer ein großer Meister werden will. Das weiß auch die OSG Baden-Baden, der erfolgreichste deutsche Schachverein der letzten Jahrzehnte mit vielen deutschen Meistertiteln bei den Männern und Frauen.
Die OSG berichtet nun von einer besonderen Form der Kinder- und Jugendarbeit.
Bericht: Walter Siemon Zum Schachspielen war der Nikolaus nicht gekommen, denn das ist wohl nicht seine Kernkompetenz. Aber das Verwöhnen von Kindern sehr wohl. Darüber konnten sich jedenfalls zahlreiche Schach spielende Mitglieder der OSG Baden-Baden mit ihrem Nachwuchs freuen. Patrick Bittner, der erste Vorsitzende, eröffnete die diesjährige Weihnachtsfeier des großen und erfolgreichen Schachvereins mit einem herzlichen Willkommensgruß für alle, die den Weg in den prachtvollen Spiegelsaal des Kulturhauses LA8 gefunden hatten.
Eine Extrabegrüßung galt Gerhard Eckarth, Karl Wörner und Michael Ihle, drei Senioren, die Ihre Ehrenurkunden und Präsente für 50 Jahre Vereinsmitgliedschaft bei der letzten Mitgliederversammlung überreicht bekommen hatten. Besondere Erwähnung fand auch Horst Gehring, der mit 85 Jahren aktiv und mit Erfolg (aktueller Seniorenmeister) am Schachleben und den Wettkämpfen teilnimmt.
Eine musikalische Überraschung folgte mit der Vorstellung von Ninel Sponholz, einer jungen vielseitigen Musikerin, die diverse Instrumente beherrscht und auch als Sängerin auftritt, mit Popliedern oder klassischen Opernarien, sich an diesem Abend aber ausschließlich ihrem bevorzugten Instrument widmete, dem Cello. Mit ihrer häufig von Applaus begleiteten Musik trug sie über zwei Stunden maßgeblich zur weihnachtlichen Wohlfühlatmosphäre des Abends bei.
Nikolaus, den dieser höchst würdige Rahmen sichtlich zu bester Laune inspirierte, war mit seinem langen, weißen Rauschebart und dem charakteristischen roten Kapuzenmantel ohne Knecht Ruprecht erschienen – also ein Signal größtmöglichen Wohlwollens gegenüber den zahlreichen glücklichen Kindern, die sich augenblicklich um ihn versammelten. Aus einem riesengroßen Sack wühlte er Geschenk um Geschenk hervor, und wer ein Gedicht aufsagen oder ein Lied singen konnte, bekam nochmal ein Extra und ein herzliches Sonderlob.
Noch mehr Glanz in den Saal kam mit der Siegerehrung des wenige Tage zuvor beendeten Clubturniers. Turnierleiter IM Rolf Schlindwein überreichte Pokal und Geldpreise.
Vereinsmeister wurde mit 6 aus 7 Punkten überlegen Felix Bossert vor Stefan Kostic (5,5 Punkte) und Moritz Bossert (5 Zähler). Seniorenmeister wurde mit 4,5 Punkten Horst Gehring, Damenmeisterin Aryaba Baihaghi (4 Punkte).
Hunger oder Durst musste niemand haben. Dafür sorgten Würstchen, Brötchen und Gebäck, Säfte, Wein und Bier.
Lose zusammengewürfelte Grüppchen hatten zwanglos an den locker im großen Saal angeordneten, farbenfroh geschmückten Tischen Platz genommen, um die Leckereien bei anregenden Gesprächen zu genießen.
Und die Schachfiguren tanzten natürlich über die 64 Felder – nicht im Spiegelsaal aber in den angrenzenden Nebenräumen des früheren Rive Gauche. Besonders die Jugend wollte es ausdauernd: das vorweihnachtliche Geschenk heiß und hektisch erkämpfter Siege in möglichst vielen Blitzpartien.
Viele von denen, die sich irgendwann zwischen 20.00 und 22.00 auf den Weg nach Hause machten, lobten den stimmungsvollen Abend und schweiften gedanklich bereits ein Jahr voraus, zur Wiederholung der Weihnachtsfeier der OSG Baden-Baden im Jahr 2025.
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