Volleyball-Bundesliga

Bison-Jubel zum Jahresende – Bühler Volleyball-Bundesligisten siegen in München

Bison-Jubel zum Jahresende – Bühler Volleyball-Bundesligisten siegen in München
Foto: Jürgen Eich

Bühl, 27.12.2020, Bericht: Christopher Heybach, Bisons Die Bühler Mannschaft bescherte ihren Fans ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk und fuhr mit dem 1:3 Auswärtssieg die nächsten drei Punkte gegen den Neuling aus Unterhaching ein.

Satz 1: TSV Unterhaching vs. Volleyball Bisons Bühl 23:25

Alejandro Kolevich rotierte seine Starting-Six im Vergleich gegen die United Volleys Frankfurt auf drei Positionen. Für Paul Henning stand Kapitän Alpár Szabó (MB) auf dem Feld, dazu rückte Simon Gallas (D) für Edvinas Vaškelis in die Starting-Six. Den verletzten Stefan Thiel vertrat Luciano Aloisi (Z). Komplettiert wurde die Startaufstellung von #9 Mathäus Jurkovics (MB), #15 Niklas Kronthaler (AA) und #17 Tomas Lopez (AA).

Ein ausgeglichener Beginn des ersten Satzes (4:4). Nach zwei gelungenen Blockstationen der Bisons, gelang im dritten Anlauf der Punkt für die Gäste. Schon früh war der Block der Bühler Mannschaft scharf und erzielte schon zwei Blockpunkte (5:8). Das erste Tempo der Gastgeber war mit dem Punkt zum 7:9 erfolgreich. Durch einen Übertritt von Niklas Kronthaler verkürzten die Hachinger auf 9:10. Auch im Mittelabschnitt der Partie konnte sich kein Team sonderlich weit absetzen. Trotzdem gingen die Bisons mit 14:16 in die zweite technische Pause. Bis dato gelang den Bisons noch kein Aufschlagfehler, während die Gastgeber bereits fünf Aufschläge produzierten. Alpár Szabó mit dem insgesamt vierten Blockpunkt für Bühl zur 16:20 Führung. Der Angriff von Tim Stöhr wurde geblockt, weshalb Headcoach Alejandro Kolevich die Auszeit zog. Anschließend schlug Niklas Kronthaler den Block der Gastgeber zum 22:24 an, weshalb die Bisons zwei Satzbälle erhielten. Den zweiten konnte wiederum Niklas Kronthaler zum Satzgewinn nutzen.

Satz 2: TSV Unterhaching vs. Volleyball Bisons Bühl 26:24

In der Anfangsphase wechselte die Führung hin und her (2:3; 4:3; 5:6). Doch auf den Bühler Block war Verlass, weshalb die Bisons ihren Vorsprung auf 6:8 ausbauten. Die Hachinger kämpften sich fortan zurück und glichen mir einem Pipe zum 11:11 aus. Und wiederum schlug es im Feld der Gastgeber ein. Der siebte Block der Bison erhöhte den Spielstand auf 11:13. Die Hachinger blieben Bühl dennoch auf den Fersen und gingen mit 14:16 in die zweite technische Auszeit. Nach der genannten Auszeit standen die Gastgeber weiter auf dem Gaspedal und verwandelten das erste Ass der Partie zur 17:16 Führung. Fortan war Bühl gefragt, auf die Führung der Hachinger zu antworten, was mit einer langen Rally und dem Punkt von Niklas Kronthaler zum 20:20 belohnt wurde. Der schnelle Angriff von Alpár Szabó brachte das 22:22. Crunch-Time! Die Bisons konnten zwar zwei Satzbälle abwehren, der dritte verwandelte Haching.

Satz 3: TSV Unterhaching vs. Volleyball Bisons Bühl 19:25

Alejandro Kolevich reagierte auf den Satzgewinn des Heimteams und wechselte Edvinas Vaškelis für Simon Gallas ein. Bühl startete mit einer 3:5 Führung gut in den Satz, ließ sich diese Führung zur technischen Auszeit allerdings wieder aus den Händen nehmen (8:6). Die Auszeit schien gefruchtet zu haben, da Bühl fortan eine Drei-Punkte-Serie startete (8:9). In den engen Situationen war der Block der Bison um Szabó und Co. wieder präsent und erhöhte auf 10:13. Mit diesem Vorsprung ging Bühl in die zweite technische Auszeit. Bis dahin glänzte die Mannschaft mit einer Angriffsquote von 69%. Aber auch die Hachinger waren in dieser Statistik nicht weniger schlecht unterwegs (63%). Im Nachfolgenden verwandelte Tomás López den Hinterfeldangriff zum 14:18. Gerade die erste technische Auszeit spielte den Bisons in die Karten, die sich von den Hachingern immer weiter absetzen konnten. Auch zu Beginn der Crunch-Time blieb die Bühler Mannschaft ihrer Linie treu und punktete wieder einmal mit einem Block zum 16:22. Diese Führung wurde sicher ins Ziel gebracht und ermöglichte den zweiten Satzgewinn.

 

Satz 4: TSV Unterhaching vs. Volleyball Bisons Bühl 17:25

Ein furios startender Szabó, der direkt zwei Punkte zum 2:3 erzielte halfen nichts, da Haching mit 4:3 in Führung ging. Dennoch zeigte der Kapitän der Bisons eine bis dato nahezu fehlerfreie Leistung. 7 Punkte, gepaart mit 88,89% Angriffsquote und vier Blockaktionen. Im Folgenden entwickelte sich eine spannende Partei mit einem Pipe von Tomás López zum 7:9. López hatte Geschmack an den Pipe-Angriffen gefunden und verwandelte direkt den nächsten. Mit dem Stand von 8:12 stoppte Patrick Steuerwald den Run der Bisons und nutzte eine Auszeit. Diese brachte dennoch nichts ein. Auch im Mittelabschnitt des Satzes hielten die Bisons ihren Vorsprung und konnten diesen sogar durch Edvinas Vaškelis auf 11:17 ausbauen. Mit 14:21 gingen die Bisons in die Crunch-Time und brachten den Satz mit 17:25 schlussendlich souverän ins Ziel.

Mit der MVP Gold-Medaille auf Seiten der Bisons wurde der Libero mit der Nummer vierzehn, Florian Ringseis, ausgezeichnet.

Fazit: Alejandro Kolevich rotierte von Anfang an und verschaffte Simon Gallas vermehrt Spielzeiten. Auch Kapitän Alpár Szabó durfte nach der langen Verletzung wieder Spielpraxis sammeln und erwischte einen Sahnetag. 14 Punkte gelangen dem Ungar, darunter 5 Blockpunkte. Dies brachte ihm eine Angriffsquote von 81 Prozent ein. Durch diese Rotationen und das zweite Spiel für Luciano Aloisi brauchten die Bisons eine Weile und konnten sich in den ersten zwei Sätzen nie von den Hachingern absetzen. Daraus entwickelte sich für den neutralen Zuschauer eine spannende Partie. Erst zu Beginn des dritten Satzes kam der etatmäßige Diagonalangreifer Edvinas Vaškelis für einen gut aufspielenden Simon Gallas in die Partie. Von da an bemerkte man das eingespielte System der üblichen Starting-Six. Mit dieser Umstellung hatten die Gastgeber vermehr Probleme, weshalb Bühl die Sätze Drei und Vier komfortabel gewinnen konnte.

Für die Bisons steht jetzt eine längere Winterpause an. Bis zum nächsten Spiel am 21. Januar gegen den VfB Friedrichshafen bleibt viel Zeit für das Team um Headcoach Alejandro Kolevich, um neue Kräfte zu tanken. Dies gilt nicht für die drei Österreicher Florian Ringseis, Niklas Kronthaler und Mathäus Jurkovics, die Mitte Januar in der EM-Quali in Israel antreten dürfen.


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