Vierten Runde mit Duell zwischen Caruana und Carlsen

Die Schach-Weltstars liegen vorne – Viswanathan Anand zeigt bei Grenke Chess Classic alte Klasse

Die Schach-Weltstars liegen vorne – Viswanathan Anand zeigt bei Grenke Chess Classic alte Klasse
Bei der Grenke Chess Classic trafen Fabiano Caruana und Magnus Carlsen zum ersten Mail seit der Weltmeisterschaft 2018 aufeinander. Foto: Grenke Chess Classic

Karlsruhe/Baden-Baden, 24.04.2019, Bericht: Georgios Souleidis In der vierten Runde der Grenke Chess Classic stand das erste Duell zwischen Fabiano Caruana und Magnus Carlsen seit der Weltmeisterschaft in London 2018 im Fokus.

In einer spannenden Partie teilten sich die Spieler nach wechselhaftem Verlauf den Punkt. Die restlichen Duelle fanden einen Sieger. Viswanathan Anand konterte Francisco Vallejo Pons aus und zog mit Magnus Carlsen an der Spitze gleich. Beide Spieler haben jetzt 3,0 Punkte auf dem Konto. Levon Aronian gegen Peter Svidler, Arkadij Naiditsch gegen Vincent Keymer und Maxime Vachier-Lagrave gegen Georg Meier kamen zu ihren ersten Siegen bei der Grenke Chess Classic 2019.

Das lang ersehnte Duell zwischen Fabiano Caruana und Magnus Carlsen endete remis. Die stärksten Großmeister der Welt setzten ihre heiße Diskussion der Sveshnikov-Variante fort, die sie während der WM mehrere Male auf dem Brett hatten. Wieder schien Caruana etwas Vorteil zu besitzen nach der Eröffnung, doch Carlsen fand immer einen Weg, um Gegenspiel zu erzeugen. Letztendlich schaffte es der Weltmeister sogar, materiellen Vorteil zu erlangen, doch der reichte nicht zum Gewinn aus.

Viswanathan Anand nutzte das Remis von Carlsen, um mit einem Sieg gegen Francisco Vallejo Pons zum Norweger an der Spitze aufzuschließen. Der 15. Weltmeister der Schachgeschichte präsentiert sich bis dato in toller Form und konterte seinen spanischen Kontrahenten nach allen Regeln der Kunst aus.

Vincent Keymer musste auch in der vierten Partie eine Niederlage quittieren. Gegen Arkadij Naiditsch kam die deutsche Nachwuchshoffung wieder sehr gut aus der Eröffnung, doch Naiditsch entfachte einen gefährlichen Angriff gegen den schwarzen König und opferte sich bis zum Matt zum gegnerischen Monarchen durch.

Levon Aronian meinte im Nachhinein, dass Peter Svidler einfach einen Bauern eingestellt und er deswegen leichtes Spiel hatte. In der Tat dauerte der einseitige Kampf nur gut drei Stunden, bevor der russische Großmeister aufgab.

Die längste Partie des Tages dauerte fast sechs Stunden. Maxime Vachier-Lagrave drängte den König von Georg Meier studienartig in die Ecke und siegte trotz stark reduzierten Materials.


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