Baden-Baden, 12.02.2025, Bericht: Udo Metzler Einen großartigen Wettkampf lieferte Mikaelle Assani beim INIT-INDOOR-Meeting in Karlsruhe ab – der zweiten Station der diesjährigen Hallensaison.

In Dortmund kurz nach dem Trainingslager schon mit 6,67 Meter eingestiegen, waren die Erwartungen an die Lokalmatadorin entsprechend hoch – und Mikaelle enttäuschte dies Erwartungen nicht. Ohne Brett mit 6,49 Meter eingestiegen, folgte schon im zweiten Versuch mit 6,67 Meter eine Weite, die mehr erwarten ließ, denn auch dieser Sprung wurde ohne Brett gemessen. Maleika Mihambo kam derweil recht schwer in den Wettkampf, die ersten Versuche passten einfach nicht, doch dann zeigte sie ihre ganze Klasse im 4. Versuch. Nach ihrem Riesensatz auf 7,07 Meter war der Sieg klar – es ging für Mikaelle nur noch um Platz 2.

Nachdem bei den Versuchen 3 bis 5 Mikaelle bei ihren Weiten von 6,51 Meter, 6,64 Meter und 6,46 Meter etwas zu lange Schritte vor dem Absprung gemacht und damit einfach zu passiv agiert hatte, ging das Duo Assani/Metzler dann volles Risiko – der Coach schickte Mikaelle im Anlauf einen Fuß nach vorne und das passte. Besser kann man den Sprung nicht aufs Brett bringen – haarscharf gesetzt wurden 6,79 Meter gemessen. Das war Platz 2 in diesem internationalen Meeting und ein Fingerzeig darauf, dass es beim ISTAF in Berlin am Freitag und bei der Deutschen Meisterschaft kommende Woche spannend werden dürfte.

Auf das ISTAF Düsseldorf zwei Tage nach Karlsruhe wurde bewusst verzichtet – zwei volle Wettkämpfe innerhalb von drei Tagen wären des Guten zu viel gewesen, zumal in Düsseldorf der Zonenweitsprung ausprobiert wurde. Da gelangen Maleika regulär vom Brett gemessen 6,38 Meter – in der Zone 6,87 Meter. Auch beim ISTAF Berlin wird dieser Versuch mit der Zone erneut stattfinden – gültig für die Normen zur Hallen-EM und Hallen-WM sind allerdings nur die regulär nach alter Regel gemessenen Weiten.

Bestzeiten im Sprint gab es für Maximilian Waldner und Charlotte Kiesner bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften. Foto: SCL Heel

Für Charlotte Kiesner, Shaline Dannemann und unsere österreichische Athletin in der Trainingsgruppe Ingeborg Grundwald ging es am Samstag bei den ADH-Meisterschaften, der Deutschen Meisterschaft der Studenten, um gute Leistungen. Leider absagen musste die große Favoritin im Dreisprung wie Weitsprung Ruth Hildebrand wegen einer Muskelverletzung. Charlotte Kiesner sprintete über 60 Meter in 8,29 Sekunden nahe an ihre persönliche Bestleistung, PB, heran. Über 200 Meter folgte dann eine neue Hallen-PB mit 26,20 Sekunden, was trotz ihrer mehrwöchigen Trainingspause über den Jahreswechsel ihre Möglichkeiten andeutete. Ebenfalls längere Zeit außer Gefecht kam Shaline Dannemann überhaupt nicht mit dem Anlauf zurecht und schied weit unter Wert mit 4,97 Meter aus. So langsam in Schwung kam dagegen Ingeborg Gruenwald, die nach mehreren Versuchen ohne Brett nach 5,75 / 5,82 / 5,75 / 5,76 im letzten Versuch endlich das Brett getroffen und mit 6,09 Meter eine Saisonbestleistung aufstellen konnte.

Maximilian Waldner startete tags darauf in Sindelfingen bei Einlageläufen während des Jugendmeetings. Über 60 Meter gelangen ihm im Vorlauf 7,13 Sekunden – im Finale belegte Maxi mit 7,08 Sekunden Platz 2 im Männerwettbewerb. Eine neue Hallen-PB gab es dann bei den 200 Meter. Leider war die Laufeinteilung nicht optimal – ebenso wie der Sieger von Lauf 1 war Maxi in seinem Lauf ohne echte Konkurrenz. So bleiben die Uhren bei neuer PB von 22,52 Sekunden stehen. Man darf gespannt sein ob bei den geplanten Einlageläufen während der Badischen Jugendmeisterschaft erneut eine Steigerung möglich ist.

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