Zustimmung zu Gesprächen mit Investor

KSC erklärt sich zum Milliarden-Deal – Stellungnahme des Aufsichtsrats

KSC erklärt sich zum Milliarden-Deal – Stellungnahme des Aufsichtsrats
Ein Partner mit Geld und Verbindungen soll die Vermarktung der 1. und der 2. Bundesliga verbessern und die Einnahmen steigern.

Karlsruhe, 12.12.2023, Bericht: Redaktion In einer Stellungnahme geht der KSC auf die umstrittene Entscheidung der DFL ein, das Angebot eines Investors zu verhandeln.

Der Verkauf von rund acht Prozent der Anteile an einer DFL-Tochtergesellschaft für einen Preis von einer Milliarde Euro soll einen Geldsegen für die Clubs der 1. und 2. Bundesliga bringen. Der Investor soll für 20 Jahre acht Prozent der Vermarktungserlöse der neuen Tochtergesellschaft erhalten. Mit 24 Ja- und 12 Nein-Stimmen verständigten sich die 36 Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga darauf, finale Verhandlungen mit potenziellen strategischen Partnern aufzunehmen.

Gestern erklärte sich der KSC-Aufsichtsrat zu dieser Entscheidung.

Die Erklärung des KSC-Aufsichtsrats vom 11. Dezember 2023 im Wortlaut:

Wie bei solchen weitreichenden Entscheidungen üblich, gibt es unterschiedliche Meinungen bei der Einschätzung von Chancen und Risiken. Dabei ließ der KSC auch die Positionen der Fans in seine Entscheidung mit einfließen. Nach Abwägung aller Argumente hat sich der KSC dazu entschlossen, für die weiteren Verhandlungen mit potenziellen strategischen Partnern zu stimmen.

 

In der ersten Abstimmung zu diesem Thema im Mai dieses Jahres hatte der KSC noch dagegen gestimmt. Hintergrund für die veränderte Handlungsweise ist im Wesentlichen, dass die zwei Hauptkritikpunkte des KSC ausgeräumt wurden. Hierbei ging es zum einen darum, dass zum damaligen Zeitpunkt noch keine Entscheidung über die zukünftige Geschäftsführung der DFL getroffen wurde. Zum anderen sah die ursprüngliche Planung eine Ausschüttung von finanziellen Mitteln zur freien Verfügung, also ohne Zweckbindung an die Clubs, vor.

Darüber hinaus sind sich alle 36 Clubs darüber einig, dass eine Weiterentwicklung des Geschäftsmodells zwingend notwendig ist und dafür größeres finanzielles Kapital benötigt wird. Die nun gewählte Finanzierungsform mit einem externen Partner ist die Einzige, welche mehrheitsfähig war. Im Sinne der Solidarität im Ligaverband hat sich der KSC entschlossen, diesen Weg unter Einhaltung der definierten roten Linien mitzugehen.




Zurück zur Startseite und zu den weiteren aktuellen Meldungen.