Polizei wertet Videoaufzeichnungen aus
Schwerverletzte Ordner – Ausschreitungen bei Derby KSC gegen Kaiserslautern – Ermittlungsgruppe eingerichtet

Karlsruhe, 21.10.2025, Bericht: Redaktion Die Ausschreitungen während des Fußballspiels zwischen dem Karlsruher SC und dem 1. FC Kaiserslautern wird wohl ein gerichtliches, aber auch medizinische Nachspiel haben.
Zwei Ordner haben nach Angaben des Polizeipräsidiums Karlsruhe schwere Verletzungen erlitten. goodnews4.de berichtete.
Die Mitteilung des Polizeipräsidiums Karlsruhe vom 20. Oktober 2025 im Wortlaut:
Im Rahmen des Südwest-Derbys der 2. Bundesliga des KSC gegen den 1. FCK am vergangenen Samstag trafen Teile der beiden rivalisierenden Fangruppierungen nach Abpfiff im Stadion aufeinander. In der Folge wurden unter anderem mehrere Straftaten wie Sachbeschädigungen, Körperverletzungen und tätliche Angriffe gegen Polizeibeamte registriert.
Zur Aufklärung der Vorfälle wurde beim Polizeirevier Karlsruhe-Marktplatz am heutigen Tag die Ermittlungsgruppe Ost-Nordost («EG O-NO») eingerichtet.
Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen erlitten zwei der Ordnungskräfte schwere Verletzungen, drei weitere Mitarbeiter des Ordnungsdienstes und ein Polizeibeamter erlitten bei den Ausschreitungen leichte Verletzungen. Aktuell sind bei der Polizei keine Verletzungen von involvierten Fans beider Vereine geltend gemacht geworden.
Die Höhe des entstandenen Sachschadens ist derzeit noch nicht bekannt und ist weiterhin Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.
Die Ermittlungen und Auswertungen der Videoaufzeichnungen dauern weiter an.
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Amt des Bürgermeisters nicht sonderlich begehrt – Neue Zahlen des Statistischen LandesamtsStuttgart, 21.10.2025, Bericht: Redaktion Ganz offensichtlich ist das Amt der zu wählenden Bürgermeister und Oberbürgermeister in Baden-Württemberg nicht sonderlich begehrt. Dies zeigen die aktuellen Daten des Statistischen Landesamts.
Im Durchschnitt traten in dem vom Landesamt ausgewählten Zeitraum nur drei Kandidaten pro Wahl an. Nicht einfach war auch die Suche nach Kandidaten für die letzte OB-Wahl in Baden-Baden im Jahr 2022. Auch die Wahlbeteiligung reicht mit durchschnittlich 52,6 Prozent nicht an die Bundestagswahlen heran. Im entscheidenden Wahlgang beteiligten sich am 27. März 2022 bei der OB-Wahl in Baden-Baden nur 37,9 Prozent der Wahlberichtigten.
In Baden-Württemberg beteiligten sich im Durchschnitt 52,6 Prozent der Wahlberechtigten an Bürgermeisterwahlen. Dies zeigen die erstmals vom Statistischen Landesamt ausgewerteten landesweiten Daten zu den Bürgermeisterwahlen in Baden-Württemberg. Betrachte man die jeweils zuletzt durchgeführte Bürgermeisterwahl aller Gemeinden zum Stichtag 31. Dezember 2024, so fanden insgesamt 1.244 gültige Bürgermeisterwahlen in Baden-Württemberg statt, neben den 1.101 Hauptwahlen auch 126 Neuwahlen und 17 Stichwahlen. Die niedrigste Wahlbeteiligung verzeichnete mit 16,3 Prozent die Stadt Nagold im Landkreis Calw bei der Hauptwahl am 22. September 2024, die höchste mit 89,9 Prozent die Gemeinde Böllen im Landkreis Lörrach, die kleinste Kommune des Landes, bei der Hauptwahl am 10. November 2024.
Insgesamt bewarben sich bei Hauptwahlen 3.159 Personen auf das Amt als Chef beziehungsweise Chefin im Rathaus, im Durchschnitt traten damit etwa 2,9 Personen pro Wahl an. Bei 27,3 Prozent der Bürgermeisterwahlen bewarb sich nur eine einzige Person und bei zwei Wahlen trat sogar niemand zur Wahl an, nämlich in der Gemeinde Tunau am 24. September 2017 und der Gemeinde Schönenberg am 14. Januar 2018 im Landkreis Lörrach.
In 592 der 1.101 Gemeinden trat die jeweilige Amtsinhaberin beziehungsweise der jeweilige Amtsinhaber erneut zur Wahl an und in 87,3 Prozent dieser Wahlen gewannen diese dann auch das Votum. Lediglich 75 Amtsinhaberinnen und Amtsinhaber wurden nicht wiedergewählt. Dazu gehörte auch Margret Mergen bei der OB-Wahl in Baden-Baden 2022.
Im Schnitt gewannen die Gewählten ihre Wahl mit 76 Prozent der gültigen Stimmen. Die Spannbreite der Stimmenanteile sei aber groß, erklärten die Statistiker aus Stuttgart. Der niedrigste Stimmenanteil, der für einen Wahlsieg genügte, lag bei gerade einmal 28,5 Prozent und wurde bei einer Neuwahl in Alpirsbach im Landkreis Freudenstadt am 24. April 2016 erzielt. Gleichzeitig gab es auch Fälle, in denen ein Kandidat 100 Prozent der gültigen Stimmen erhielt, allerdings gab es hier auch keine Gegenkandidaturen.
Zum Stichtag befinden sich 47 Prozent der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in ihrer zweiten oder einer darauffolgenden Amtszeit. Insgesamt gibt es im Land sogar 15 Bürgermeister in ihrer fünften Amtszeit. In Baden-Württemberg gibt es außerdem lediglich 114 Bürgermeisterinnen – damit wird etwa jedes zehnte Rathaus, 10,4 Prozent, von einer Frau geleitet. Das Durchschnittsalter der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister lag zum Stichtag 31. Dezember 2024 bei 49,4 Jahren, dabei reicht die Spanne vom 24-jährigen Bürgermeister in der Gemeinde Walheim zum 72-jährigen in der Gemeinde Dettingen an der Iller.
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