Strategische Neuausrichtung

Tabula rasa beim KSC – Geschäftsführer Oliver Kreuzer muss gehen – „Ich bin schockiert“ – „Strategische Neuausrichtung“

Tabula rasa beim KSC – Geschäftsführer Oliver Kreuzer muss gehen – „Ich bin schockiert“ – „Strategische Neuausrichtung“
Die alten Zeiten des KSC sind vorbei, nun soll ein Strategiewechsel her. Foto: Archiv

Karlsruhe, 02.04.2023, 2:00 Uhr, Bericht: Redaktion Das magere 1:1 gegen die abstiegsgefährdete Eintracht Braunschweig hatte nichts zu tun mit einer doch rigorosen Entscheidung der KSC-Verantwortlichen. Geschäftsführer Oliver Kreuzer muss sofort gehen.

Dieser kommentierte die Entscheidung mit Fassungslosigkeit: «Ich bin schockiert», ließ der freigestellte Geschäftsführer wissen. «Der Beirat der KSC GmbH & Co. KGaA hat nach einer umfangreichen Analyse und unabhängig von der aktuellen sportlichen Situation mehrheitlich eine strategische Neuausrichtung im sportlichen Bereich beschlossen. In diesem Zuge wurde Oliver Kreuzer als Geschäftsführer Sport mit sofortiger Wirkung abberufen», teilte der Verein gestern Abend mit.

Mit der Fertigstellung des neuen BBBank Wildparks im kommenden Sommer ende für den Karlsruher SC der mehrjährige Veränderungsprozess und gehe in einen «Weiterentwicklungsprozess» über, heißt es in der Erklärung aus dem Wildpark. Im Vorfeld zu diesem wichtigen Meilenstein seien nochmals alle für den «Profifußball relevanten Handlungsfelder intensiv analysiert» worden. Insbesondere seien die durch die nahende Stadionfertigstellung gegebenen Rahmenbedingungen und die daraus resultierenden Möglichkeiten berücksichtigt worden. «Bei der Analyse des Handlungsfelds Sport wurde festgestellt, dass eine dauerhafte wirtschaftliche Stabilität des Unternehmens KSC in Zukunft nur dann möglich ist, wenn durch das Erreichen von sportlichen Zielen auch die entsprechenden direkt vom Sport beeinflussten Einnahmen generiert werden. Im Wesentlichen geht es hierbei um die Einnahme von TV-Geldern sowie von Transfererlösen. In beiden Einnahmefeldern bewegt sich der KSC seit längerer Zeit weit unter dem Durchschnitt der 2. Bundesliga», heißt es weiter.

 

Ziel der strategischen Neuausrichtung sei es, die personelle Besetzung im Bereich Sport darauf auszurichten, den Wert des Kaders sowie die Wahrscheinlichkeit des sportlichen Erfolgs dauerhaft zu erhöhen. In Folge sollen die dringend benötigten Mehreinnahmen aus TV-Geldern und Transfererlösen entstehen und sportliche Ziele erreicht werden. «Wir bedanken uns an dieser Stelle ausdrücklich bei Oliver Kreuzer für die geleistete Arbeit als Geschäftsführer! Auf Basis der umfangreichen Analysen in den letzten Monaten haben wir uns für eine strategische Neuausrichtung des sportlichen Bereichs entschieden, um auch in diesem Handlungsfeld sowohl sportlich, aber insbesondere auch wirtschaftlich erfolgreich zu sein» wird Holger Siegmund-Schultze, Beiratsvorsitzender der KSC GmbH & Co. KGaA, zitiert. Um die personelle Neubesetzung des Bereichs Sports schnellstmöglich umzusetzen, sei «bereits ein geordneter Prozess» gestartet worden.



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