PMU will nur noch Rennen am Wochenende
Terminkalender in Paris gefährdet Renntage in Iffezheim - Racing-Geschäftsführerin Jutta Hofmeister: „Renntage auf den Prüfstand“
Iffezheim, 21.12.2018, Bericht: Baden Racing Die staatliche französische Wettgesellschaft PMU hat für 2019 eine neue Strategie für die PMU gestützten Renntage in Deutschland beschlossen − mit Folgen für den deutschen Rennkalender, auch beim Marktführer Baden Racing auf der Galopprennbahn Baden-Baden Iffezheim.
So will die PMU in der neuen Saison keine Wochenrenntage mehr aus Deutschland in ihr Programm einbinden, sondern nur maximal fünf Rennen am Samstag oder Sonntag, die bereits ab 11 Uhr beginnen sollen.
«In den vergangenen Jahren haben wir den Mittwoch im Frühjahrs-Meeting sowie Mittwoch und Donnerstag in der Großen Woche an den Wünschen der PMU ausgerichtet und After Work-Renntage veranstaltet», sagt Baden Racing-Geschäftsführerin Jutta Hofmeister. «Die neue PMU-Strategie bedeutet für uns, dass wir diese Renntage auf den Prüfstand stellen müssen. Wir untersuchen jetzt, wie wir einen möglichen Ausfall dieser Tage beispielsweise durch ein zusätzliches Renn-Wochenende kompensieren können.»
Der beim Galopp-Dachverband DVR zuständige Koordinator für die Renntage in Deutschland, Rüdiger Schmanns, betont: «Leider hat die PMU uns nur sehr wenige akzeptable After Work-Termine im Sommer angeboten, so dass auch keine Wochentags-Termine für die Meetings in Baden-Baden vorhanden sind.»
Die PMU ist die Mehrheitsgesellschafterin der German Tote Service- und Beteiligungs-GmbH, an der die deutschen Rennvereine über die Betriebsgesellschaft der Galopp-Rennvereine, BGG, beteiligt sind. Die 2002 gegründete German Tote hat sich zum wichtigsten deutschen Rennvermittler entwickelt. Seit 2014 werden zum Teil ganze Renntage aus Deutschland in das Programm der PMU inklusive der Live-Übertragungen integriert.
An den Kerndaten der drei Meetings 2019 − das Frühjahrs-Meeting Ende Mai, die Große Woche Ende August/Anfang September und das Sales & Racing im Oktober wird sich nach Aussage von Geschäftsführerin Hofmeister nichts ändern: «Als die sportliche Nummer Eins fühlen wir uns verpflichtet, das sportliche Niveau unverändert hoch und die Rennpreise entsprechend attraktiv zu halten.»
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