Aus dem Statistischen Landesamt Baden-Württemberg

Anstieg der Baupreise für Wohngebäude von über fünf Prozent - Betonarbeiten über sieben Prozent Anstieg

Anstieg der Baupreise für Wohngebäude von über fünf Prozent - Betonarbeiten über sieben Prozent Anstieg

Stuttgart, 11.01.2019, Bericht: Statistisches Landesamt Die Bauleistungspreise übertrafen im 4. Quartal 2018 die Ergebnisse von 2017 erneut. So lagen die Bauleistungspreise für den Neubau von Wohngebäuden mit einem Indexstand von 112,3 (Basis 2015=100) um 5,2 Prozent über dem Vorjahresquartal.

Besonders deutlich verteuerten sich die Bauleistungen bei den Rohbauarbeiten für Wohngebäude (+6,6 Prozent). Insbesondere die Preise für Betonarbeiten (+7,5 Prozent), Mauerarbeiten (+7,1 Prozent) und Erdarbeiten (+6,9 Prozent) zogen merklich an. Die Preissteigerung für Ausbauarbeiten (+4,2 Prozent) war weniger stark ausgeprägt, auch wenn für Tischlerarbeiten (+7,5 Prozent) und Fliesen- und Plattenarbeiten (+6,5 Prozent) spürbar mehr verlangt wurde. Die Instandhaltung von Wohngebäuden ohne Schönheitsreparaturen verteuerte sich binnen Jahresfrist um 4,1 Prozent. Für Schönheitsreparaturen erhöhten sich die Preise um 2,9 Prozent.

Im Nichtwohnungsbau stiegen die Bauleistungspreise ebenfalls. Für Bürogebäude (+5,0 Prozent) und gewerbliche Betriebsgebäude (+4,9  Prozent) stiegen die Bauleistungspreise spürbar. Auch im Straßenbau (+6,0  Prozent), bei Brücken im Straßenbau (+5,9  Prozent) und bei Ortskanälen (+5,6  Prozent) lagen die Preise erneut deutlich über den Preisen des 4. Quartals 2017.

Seit dem 3. Quartal 2018 erfolgt die Berechnung des Baupreisindex auf der neuen Basis 2015 (2015=100) und löst damit die alte Berechnung auf Basis des Jahres 2010 ab. Eine Überarbeitung des Baupreisindex findet üblicherweise alle fünf Jahre statt.


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