Arbeitslosenzahlen für Dezember 2024

Arbeitslosigkeit in Baden-Baden steigt auf 7,0 Prozent – Höchster Wert von 10 Städten

Arbeitslosigkeit in Baden-Baden steigt auf 7,0 Prozent – Höchster Wert von 10 Städten

Baden-Baden, 04.01.2025, Bericht: Redaktion «Stagnation auf dem Arbeitsmarkt zum Jahresende», erklärt die Arbeitsagentur Karlsruhe Rastatt zur Situation auf dem Arbeitsmarkt im Dezember. In Baden-Baden stagniert der Arbeitsmarkt nicht nur, sondern ist rückläufig.

Von den zehn im Bereich der Arbeitsagentur aufgeführten Städten muss Baden-Baden mit 7,0 Prozent die höchste Arbeitslosenquote hinnehmen. Auch beim Anstieg um 0,5 Prozent. Insgesamt sind in Baden-Baden über 2.000 Arbeitslose gemeldet. Aus der Statistik der Arbeitsagentur gehen mögliche Gründe für die hohe Arbeitslosenquote nicht hervor. Eine Rolle könnten die rund 3.000 in Baden-Baden lebenden Flüchtlinge aus der Ukraine spielen, die nicht nach dem Asylbewerberleistungsgesetz behandelt werden, sondern, sofern sie nicht über Vermögen verfügen oder ein Einkommen haben, Leistungen des SGB II, Grundsicherung, beziehen können.

Noch steht die Stadt Bühl mit einer Arbeitslosenquote von 3,1 Prozent am besten da. Ankündigungen des Autozulieferers Schaeffler, 4.700 Stellen abzubauen, hatte zuletzt für einige Verunsicherung gesorgt. Bühl soll aber von diesen Maßnahmen zumindest vorerst nicht betroffen sein.

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«Der aktuell leichte Anstieg der Arbeitslosigkeit passt zur Gesamtentwicklung des abgelaufenen Jahres. So wirken sich die schwierige wirtschaftliche Lage und die konjunkturelle Abkühlung auch zum Jahresende auf den Arbeitsmarkt aus und werden uns im kommenden Jahr ebenfalls vor große Herausforderungen stellen», erklärt Christine Groß-Herick, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt, in der Mitteilung zu den Dezember-Zahlen. Sie sieht aber auch positive Entwicklungen: «Erfreulicherweise registrieren wir einen Anstieg in der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Zudem signalisiert uns die Zahl der gemeldeten Stellen, dass die Unternehmen dringend Fachkräfte benötigen. Denn während die anhaltende Wirtschaftsschwäche zu mehr Arbeitslosigkeit führt, erfordern die demografische Entwicklung und die Transformation in der Arbeitswelt langfristig qualifizierte Fachkräfte. Und genau deshalb werden wir auch im kommenden Jahr unseren Fokus auf die Qualifizierung von Arbeitslosen und Beschäftigten legen.»

Im Dezember waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt 25.935 Menschen ohne Arbeit, 1.755 mehr als im Vorjahresvergleich. Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 4,3 Prozent und somit 0,2 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau. 5.618 Menschen konnten im Dezember aus der Arbeitslosigkeit abgemeldet werden. Gleichzeitig mussten sich 5.655 Frauen und Männer neu arbeitslos melden. Zum Jahresende haben Personalverantwortliche in den Unternehmen dem Arbeitgeberservice im vergangenen Monat 1.444 neue Arbeitsstellen zur Besetzung gemeldet. Das derzeitige Gesamtangebot liegt bei 7.910 offenen Stellen.




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