Arbeitslosenzahlen Juni 2019

Arbeitsmarkt in Karlsruhe, Rastatt, Baden-Baden stabil – Höchster Wert in Baden-Baden – Strukturwandel wird in Baden-Württemberg am größten ausfallen

Arbeitsmarkt in Karlsruhe, Rastatt, Baden-Baden stabil – Höchster Wert in Baden-Baden – Strukturwandel wird in Baden-Württemberg am größten ausfallen
Grafik: Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt

Karlsruhe/Baden-Baden/Rastatt, 02.07.2019, Bericht: Agentur für Arbeit Der Arbeitsmarkt im Bezirk der Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt, zu dessen Bereich auch Baden-Baden gehört, bleibt weiterhin auf einem konstant hohen Niveau.

Die Arbeitslosenzahl und die Arbeitslosenquote bleiben im Juni unverändert. Einen deutlichen Anstieg gab es bei den offenen Stellen. Von allen im Bericht der Arbeitsagentur ausgewiesenen Städten ist die Arbeitslosenzahl in Baden-Baden im Jahresvergleich Juni mit 4,2 Prozent am Höchsten. Mehr: PDF Arbeitsmarktreport Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt.

«Die hohe Nachfrage nach Arbeitskräften untermauert die Stabilität auf dem hiesigen Arbeitsmarkt. Unser Fokus liegt deshalb darauf, die gemeldeten Arbeitsstellen mit dem entsprechenden Fachpersonal zu besetzen», sagt Michaela Frei, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt. «Oftmals sind die Unterschiede von nachgefragter und angebotener Qualifikation jedoch zu groß. Außerdem fordert die Digitalisierung einen verstärkten Wandel in den Anforderungen. Aus diesem Grund weisen wir ständig auf die Notwendigkeit von Qualifizierungen hin. Und zwar für Arbeitslose, als auch für Beschäftigte in den Unternehmen», erklärt Michaela Frei.

Mit der Digitalisierung wird ein Strukturwandel einhergehen, der 2035 bundesweit in Baden-Württemberg am größten ausfallen wird. «Aus diesem Grund müssen die Betriebe schon heute die Ausbildungsinhalte anpassen und an die Weiterbildung ihrer Beschäftigten denken», rät Frei. Mit der Arbeitswelt 4.0 gewinnt das Prinzip des «Lebenslangen Lernens» zusätzlich an Bedeutung. Die Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt ist in diesem Punkt bereits sehr gut aufgestellt und berät ihre Kundinnen und Kunden genauso wie Unternehmen in der Region.

In einem Bezug gibt Frei Entwarnung und sieht dem Digitalisierungsprozess positiv entgegen: «Substituierbarkeit bedeutet nicht zwangsläufig Stellenabbau oder gar das Verschwinden von ganzen Berufsgruppen. Die Digitalisierung bringt eher einen Arbeitsplatz- und Berufswandel mit sich. Und genau deshalb müssen die Unternehmen in ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter investieren, so wie wir durch gezielte Qualifizierung Arbeitslose optimal auf die Zukunft vorbereiten.»

Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Gesamtbezirk

18.055 Frauen und Männer waren im Juni ohne Arbeit. Die Arbeitslosenquote, die auf der Basis aller zivilen Erwerbspersonen berechnet wird, liegt aktuell bei 3,1 Prozent und damit auf dem gleichen Niveau wie vor einem Jahr.

Im Juni mussten sich im Agenturbezirk 5.657 Menschen neu arbeitslos melden, während im gleichen Zeitraum 5.827 Menschen ihre Arbeitslosigkeit beenden konnten. Dem Arbeitgeberservice wurden im Juni 2.318 offene Stellen durch die Betriebe gemeldet. Das Gesamtangebot im Bezirk der Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt liegt aktuell bei 9.619 unbesetzten Stellen.


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