Statistik
Auch an Fasching geht nichts ohne China – 75 Prozent der Pappnasen und Kostüme kommen aus dem Reich der Mitte
Baden-Baden/Stuttgart, 20.02.2023, 14:10 Uhr, Bericht: Redaktion Nicht nur die Masken während der Corona-Krise kamen aus China. Wenn am Dienstag ein Konfettiregen beim Ooser Umzug für Stimmung sorgt, feiern chinesischen Unternehmen mit.
Auch Pappnasen, Kostüme und Luftschlangen kommen containerweise aus dem Land mit 1,4 Milliarden Menschen. Drei Viertel der im Jahr 2022 nach Baden-Württemberg importierten Faschingsartikel stammten aus China, teilt das Statistische Landesamt mit.
Nachdem Faschingsfeiern und Karnevalsumzüge in den letzten Jahren aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen mussten, finden diese nun erstmals wieder statt, was eine gesteigerte Nachfrage nach Kostümen, Pappnasen, Luftschlangen und Co. vermuten lässt. Wie das Statistische Landesamt anlässlich des Rosenmontags nach vorläufigen Ergebnissen der Außenhandelsstatistik mitteilt, importierte Baden-Württemberg im Jahr 2022 Karnevals- und Unterhaltungsartikel im Wert von 16,3 Millionen Euro. Verglichen zum Vorjahr war dies ein Plus von 27,5 Prozent. Das Vor-Corona-Niveau konnte indes noch nicht wieder erreicht werden. So lag der Importwert 2022 noch um 8,2 Prozent niedriger als im Jahr 2019.
Die meisten Faschingsartikel, die der Südwesten aus dem Ausland bezog, waren chinesischen Ursprungs. Mit 76,6 Prozent der Gesamteinfuhr stellte die Volksrepublik China 2022 somit das wichtigste Lieferland dar. Weit abgeschlagen auf Platz 2 folgte Thailand mit einem Anteil von 6,4 Prozent.
Im Gegensatz zum Import sank der Export von Faschingsartikeln aus Baden-Württemberg im Jahr 2022 mit einem Minus von 51,2 Prozent zum Vorjahr um mehr als die Hälfte auf 1,7 Millionen Euro. Der größte Abnehmer war dabei das deutsche Nachbarland Österreich, auf das 41,8 Prozent aller aus dem Südwesten exportierten Karnevalsutensilien entfielen.
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