Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe
Auftragseingänge der deutschen Wirtschaft gar nicht so übel – 6,9 Prozent plus für Verarbeitendes Gewerbe im Dezember 2024
Berlin, 07.02.2025, Bericht: Redaktion In Wahlkampfzeiten schaut man genauer auf die Wirtschaftszahlen, die nun von Robert Habecks Ministerium veröffentlicht wurden. Die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe sehen nach Angaben des Statistischen Bundesamts im Dezember gegenüber dem Vormonat preis-, kalender- und saisonbereinigt gar nicht so übel aus.
Diese seien um 6,9 Prozent gestiegen, nachdem sie im November um 5,2 Prozent zurückgegangen waren. Vor allem aus dem Inland gingen im Dezember mit einem Plus von 14,6 Prozent spürbar mehr Bestellungen ein; die Auslandsorders legten um 1,4 Prozent zu. Bereinigt um Großaufträge nahmen die Ordereingänge insgesamt gegenüber dem Vormonat um 2,2 Prozent zu.
Die Entwicklung der Auftragseingänge werde nach wie vor von starken monatlichen Schwankungen bei den Großaufträgen geprägt, was sich insbesondere im sonstigen Fahrzeugbau zeige. Hier kam es im Dezember zu einem Anstieg um 55,5 Prozent, nachdem im November noch ein Rückgang von 57,7 Prozent gemeldet worden war. Zuwächse verzeichneten auch die Bereiche Pharmazeutische Erzeugnisse mit plus 9,6 Prozent, Maschinenbau mit 8,6 Prozent, Daten- , elektrische und optische Geräte mit plus 8,6 Prozent, Chemische Erzeugnisse mit plus 4,8 Prozent, Metallerzeugnisse mit plus 3,8 Prozent, und Metallerzeugung mit plus 0,4 Prozent. Abnahmen meldeten indes die Wirtschaftszweige Kfz/Kfz-Teile, minus 3,2 Prozent, und elektrische Ausrüstungen, minus 4,1 Prozent.
Im weniger volatilen und damit aussagekräftigeren Dreimonatsvergleich blieben die Ordereingänge im Verarbeitenden Gewerbe unverändert. Dabei stand einem Plus von 0,9 Prozent bei den Inlandsbestellungen ein Minus von 0,8 Prozent bei den Aufträgen aus dem Ausland gegenüber.
In der Industrie zeichne sich insgesamt noch keine konjunkturelle Trendwende ab. Dafür würden auch die Stimmungsindikatoren von ifo und S&P Global sprechen, die für das Geschäftsklima in den Firmen weiterhin ein niedriges Niveau anzeigten.
Zurück zur Startseite und zu den weiteren aktuellen Meldungen.