57. Heilpraktiker-Kongress
Baden-Baden die Treue gehalten – Heilpraktiker-Kongress wichtig für Hotels, Gastronomie und Einzelhandel

Baden-Baden, 23.04.2025, Bericht: Redaktion Viele neue Kongresse und Meetings konnten in den letzten Jahren nicht für Baden-Baden gewonnen werden. Umso wichtiger sind die treuen alten Partner, die schon seit Jahrzehnten für Hotels, Gastronomie und Einzelhandel wichtige Impulse geben.
Der Heilpraktiker-Kongress findet nun zum 57. Mal in Baden-Baden statt. Die älteste und größte Naturheilkundetagung im deutschsprachigen Raum erwartet im Kongresshaus Baden-Baden vom 26. bis 27. April über 1.600 Teilnehmer. Der Fachverband Deutscher Heilpraktiker feiert bei diesem Anlass sein 70-jähriges Jubiläum.
Die Mitteilung des Fachverbands Deutscher Heilpraktiker, Landesverband Baden-Württemberg, FDH, vom 22. April 2025 im Wortlaut:
Vorträge über aktuelle Themen, praxisnahe Workshops und eine begleitende Industrieausstellung, die umfassend über Neuigkeiten und Standards zum Thema Naturheilkunde informiert – so zeigt sich der 57. Heilpraktiker-Kongress, der vom 26. bis 27. April wie gewohnt am Wochenende nach Ostern im Kongresshaus Baden-Baden stattfindet. Sein Motto «Nachhaltig gesund» nimmt dabei auch Bezug auf das Jubiläum des Veranstalters: Der Fachverband Deutscher Heilpraktiker, Landesverband Baden-Württemberg (FDH) feiert sein 70-jähriges Bestehen. «Wir freuen uns sehr über das große Vertrauen, das unsere Patienten uns seit vielen Jahre entgegenbringen, und den breiten und wertschätzenden Rückhalt aus der Politik», sieht Franca Rauscher, Erste Vorsitzende im FDH, die Naturheilkunde aktuell auf einem sehr guten Weg.
Mehr praktische Angebote
Mit über 1.600 Teilnehmern und mehr als 150 Ausstellern gehört der bekannte Heilpraktiker-Kongress seit 1967 zu den größten Naturheilkundetagungen im deutschsprachigen Raum. «Wir sind sehr darauf bedacht, ein vielseitiges und ausgewogenes Programm zu gestalten», so Rauscher. «Dieses Jahr wurden insbesondere die praktischen Angebote erweitert, um gerade jüngeren Heilpraktikern Mut zu machen, diese in ihrer täglichen Arbeit einzusetzen.» Außerdem ist neben den ureigenen naturheilkundlichen Themen der Umgang mit chronischen Erkrankungen ein Schwerpunkt des Kongresses. Rauscher: «Wir stellen eine drastische Zunahme chronischer Leiden fest, bedingt durch die permanenten Krisen, die zu einer mentalen Erschöpfung führen.» Auch der Umgang mit Impfungen steht alljährlich im Fokus des Kongresses.
Großer Rückhalt aus der Politik
Die Nachfrage nach naturheilkundlicher Behandlung in der Bevölkerung ist daher unvermindert hoch. «Wir suchen Lösungen für unsere Patienten, wenn die Schulmedizin an ihre Grenzen stößt», erklärt Rauscher. «Wir verstehen uns als einen wichtigen Baustein in unserem Gesundheitssystem.» Daher ist sie auch sehr froh, dass dies von politischen Entscheidungsträgern ebenso gesehen und geäußert wird. Norbert Knopf, Sprecher für Gesundheitswirtschaft der Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, betont in seinem Grußwort, dass «das Engagement der Heilpraktiker für Prävention und naturverbundene Heilmethoden unverzichtbar ist – sowohl für den Einzelnen, als auch für unser Gesundheitssystem insgesamt». Auch die FDP-Landtagsfraktion ist sich der «herausragenden Bedeutung» der Tätigkeit der Heilpraktiker bewusst: «Es ist unser Anliegen, diesen besonderen Ansatz im Bereich der Gesundheitsdienstleistungen zu bewahren und gemeinsam mit Ihnen weiterzuentwickeln», sagt Dr. Hans-Ulrich Rülke, Vorsitzender der FDP/DVP-Fraktion im Landtag. Ebenso sieht auch Manuel Hagel als Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion den Ansatz der Naturheilkunde als eine förderliche Ergänzung zur schulmedizinischen Versorgung: «Besonders Ihr Engagement für Qualität und fachlichen Austausch – wie es auf Ihrem Kongress gelebt wird – ist ein bedeutender Schritt hin zu einer integrativen Medizin, die die Vorteile verschiedener Ansätze zusammenführt.»
Landesverband mit großer Tradition
Seit nunmehr 70 Jahren setzt sich der FDH Landesverband Baden-Württemberg dafür ein, Standards für den Beruf des Heilpraktikers zu setzen, die Berufsausbildung qualitätsvoll zu begleiten und die Interessen gegenüber politischen Entscheidungsträgern mit einer Stimme zu vertreten. «Der Kongress leistet dazu einen wichtigen Beitrag», so Rauscher. «Seit seiner Gründung will er ein Ort des Zusammenhalts sein, an dem Verbindungen geknüpft, Erfahrungen geteilt und das Berufsbild der Heilpraktiker:innen als Einheit gestärkt werden.» Auch in diesem Jahr konnten mit Marie Bäumer, Olaf Rippe, Dr. Kurt Müller, Jürgen Schmid oder Prof. Dr. Hockertz auch wieder erstklassige Referenten gewonnen werden.
Neben der Veranstaltung des Heilpraktiker-Kongresses seit 1967 gehören die Gründung der Heilpraktiker-Akademie und der Schule in den 1990er-Jahren in Baden-Baden sowie die Etablierung des Fachseminars, das als Teil der Heilpraktiker-Akademie für eine qualitätsvolle Aus- und Weiterbildung steht, zu den Meilensteinen in der Geschichte des Landesverbandes Baden-Württemberg. Aktuell hat der Landesverband ca. 1.300 Mitglieder, auf Fachverband-Bundesebene sind es insgesamt über 7.300 Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker. Damit ist der FDH der größte Verband in Deutschland.
Patienten profitieren
Teilnahmeberechtigt am Kongress sind alle Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker unabhängig von ihrer Verbandszugehörigkeit sowie in Ausbildung befindliche HP-Anwärter und Angehörige anderer Heilberufe. Damit profitieren auch die vielen Patientinnen und Patienten von dem breiten Fortbildungsangebot des Kongresses.
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