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Baden-Badener verdienen am meisten – Fast 6.000 Euro mehr als der Durchschnitt in Baden-Württemberg

Baden-Badener verdienen am meisten – Fast 6.000 Euro mehr als der Durchschnitt in Baden-Württemberg
Die Baden-Badener haben am meisten Geld zur Verfügung für Konsum und Sparen. Foto: Archiv

Baden-Baden/Stuttgart, 28.10.2023, Bericht: Redaktion In den Bundesländern Bayern, Hamburg und Baden-Württemberg verdienen die Menschen am meisten Geld. Innerhalb von Baden-Württemberg liegen die Baden-Badener im Ranking ganz oben auf Platz 1.

31.761 Euro verfügbares Pro-Kopf-Einkommen standen den privaten Haushalten in Baden-Baden netto im Jahr 2021 zur Verfügung. 2,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Dies geht aus einer aktuellen Auswertung des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg hervor. In Mannheim ist das Niveau innerhalb eines Bundeslandes mit 22.997 deutlich niedriger. Durchschnittlich haben die Baden-Württemberger 26.039 Euro «verfügbares Einkommen». Die Zahl gibt an, wie viel Geld für Konsum und Sparen zur Verfügung steht. Es setzt sich zusammen aus den Einkommen aus Erwerbstätigkeit und Vermögen, dem sogenannten Primäreinkommen, zuzüglich empfangener laufender Transfers – vorwiegend monetäre Sozialleistungen – und abzüglich direkter Steuern und Sozialbeiträge.

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Im Jahr 2021 verzeichnete Baden-Württemberg einen deutlichen Anstieg des verfügbaren Einkommens der privaten Haushalte, einschließlich privater Organisationen ohne Erwerbszweck. Nach aktuellen Berechnungen des Arbeitskreises «Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder» erhöhte sich das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen um 531 Euro auf 26.039 Euro. Dies entspricht einem nominalen Zuwachs von 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr, in dem das Einkommensniveau stagnierte. Die reale Entwicklung des verfügbaren Einkommens wies aufgrund gestiegener Verbraucherpreise im Jahresdurchschnitt 2021 um 3,1 Prozent dagegen einen leicht rückläufigen Trend auf.

 

Im bundesweiten Vergleich stieg das verfügbare Einkommen im gleichen Zeitraum nominal um 499 Euro auf 24.415 Euro je Einwohner bzw. Einwohnerin. Baden-Württemberg verzeichnete somit ein deutlich höheres Pro-Kopf-Einkommen, das mehr als 1.600 Euro über dem Bundesdurchschnitt lag.

Insgesamt erreichte das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte in Baden-Württemberg im Jahr 2021 die Summe von 289,4 Milliarden Euro. Das entspricht einer Zuwachsrate von 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr mit 283,2 Milliarden Euro. Diese Zunahme wurde maßgeblich vom gestiegenen Primäreinkommen beeinflusst, welches das Einkommen aus Arbeit und Vermögen umfasst und um 3,0 Prozent anstieg.

Besonders die Entgelte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer legten mit 3,5 Prozent kräftig zu und machten 77 Prozent des Primäreinkommens aus. Auch die Einkommen der Selbstständigen und Betriebsüberschüsse wuchsen deutlich um 4,9 Prozent, während die Vermögenseinkommen um 0,5 Prozent leicht zurückgingen. Empfangene Sozialleistungen erhöhten sich leicht um 1,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Anstieg der geleisteten Steuern auf Einkommen und Vermögen um 6,8 Prozent sowie höhere Sozialbeiträge, plus 2,0 Prozent, dämpften den Zuwachs des verfügbaren Einkommens im Land.

Hinter Baden-Baden mit dem höchsten verfügbaren Einkommen in allen kreisfreien Städten und Landkreisen Baden-Württembergs folgten der Stadtkreis Heilbronn mit 29.560 Euro und der Bodenseekreis mit 27.911 Euro. Die niedrigsten verfügbaren Einkommen wurden für die kreisfreien Städte Mannheim mit 22.997 Euro, Freiburg mit 23.014 Euro und Pforzheim mit 23.814 Euro ermittelt.

Bild Statistisches Landesamt Baden-Württemberg




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