0,3 Prozent Steigerung im ersten Halbjahr 2019

Baden-Badens Tourismuszahlen stagnieren – Rückgang von ausländischen Besuchern

Baden-Badens Tourismuszahlen stagnieren – Rückgang von ausländischen Besuchern
Mit 496.545 Gästeübernachtungen und damit 0,3 Prozent Steigerung konnte ein Rückgang der Zahlen verhindert werden. Foto: Archiv

Baden-Baden, 06.08.2019, Bericht: Redaktion «Baden-Baden ist im ersten Halbjahr 2019 wie bisher bei in- und ausländischen Gästen beliebt», heißt es in einer Erklärung der Baden-Badener Kur und Tourismus GmbH.

Mit 496.545 Gästeübernachtungen und damit 0,3 Prozent Steigerung konnte ein Rückgang der Zahlen verhindert werden. Die Zahlen beruhen auf den Monaten Januar bis Juni 2019 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum Januar bis Juni 2018. Den Rückgang von ausländischen Gästen sehen die Verantwortlichen nicht in der Neuausrichtung der Positionierung von Baden-Baden, sondern im «Brexit» und anderen Ursachen.

Die Erklärung der Baden-Baden Kur und Tourismus GmbH:

Baden-Baden ist im ersten Halbjahr 2019 wie bisher bei in- und ausländischen Gästen beliebt. Mit 496.545 Gästeübernachtungen insgesamt konnte eine leichte Steigerung von 0,3 Prozent erzielt werden (Januar bis Juni 2019).

Nach wie vor ist dabei der Inlandsmarkt der Wichtigste und macht mit 332.288 Übernachtungen und einem Plus von 1,2 % den größten Teil aus. Die Gästeübernachtungen aus dem gesamten Ausland haben in diesem Jahr ein Niveau von 164.257 erreicht, was einem Minus von 1,4% entspricht.

Sehr erfreulich waren die kontinuierlichen Zuwächse aus Europa die für Stabilität und Ausgleich gesorgt haben. Bezugnehmend auf die für Baden-Baden relevantesten Märkte hatte zum Beispiel Italien mit 25,6 % den größten Zuwachs bei ausländischen Übernachtungen gefolgt von Belgien mit 17,5 %. Mit11,5 % Zuwachs machten Übernachtungen aus dem arabischen Raum die Gruppe mit dem größten Wachstum außerhalb Europas aus.

Die meisten Übernachtungen aus dem Ausland kommen von Gästen aus Russland (24.817 Übernachtungen, Minus 13,4 %) gefolgt von Frankreich (17.733 Übernachtungen, Plus 10,9 %) und aus der Schweiz (15.186 Übernachtungen, Minus 0,9 %). Außerdem gibt es erfreuliche Zuwächse von 5,3 % bei den Übernachtungszahlen von Gästen aus den USA mit insgesamt 11.664 Übernachtungen die hauptsächlich auf die verlängerte Aufenthaltsdauer von 1,91 auf 1,98 zurückzuführen sind.

Gründe für den Rückgang im ausländischen Markt sind unter anderem der Brexit, der den Briten in diesem Jahr die Reiselust genommen hat, die allgemeine politische Lage weltweit sowie ein Rückgang der Anzahl an Baden-Badener Privatvermieter-Betrieben. Ein weiterer Grund ist der allgemeine Trend zu mehr Kurzreisen bzw. kürzeren Aufenthalten in einer Destination. Auch wird die internationale Konkurrenz bei Destinationen größer, da touristisch bisher unbekannte Städte und Länder auf den Markt drängen und sehr viel Geld in ihr Marketing investieren.

Erfreulich ist die leicht gestiegene Zahl an Übernachtungen im Vergleich zu den Ankünften, was eine längere Aufenthaltsdauer bedeutet (2,33 Tage zu 2,32 Tage im Vorjahr).

Die Baden-Badener Kliniken konnten ihre Ankünfte um 0,4 % steigern (Plus 0,6 % Übernachtungen). Hier kann über die Jahre ein konstantes Wachstum verzeichnet werden.

«Baden-Baden hat es geschafft, Gäste aus dem In- und Ausland weiterhin zu begeistern und konnte die Übernachtungszahlen mit einem leichten Plus steigern. Unsere Qualitätsstrategie greift, was der Anstieg um 1,7 % an Übernachtungen in den 5-Sterne Hotels zeigt (im Vergleich zu 0,3 % gesamt)», so Nora Waggershauser, Geschäftsführerin der Baden-Baden Kur & Tourismus GmbH.


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