Aus dem Statistischen Landesamt Baden-Württemberg

Baden-Württembergische Industrie auf Talfahrt – Auftragsminus von 4,6 Prozent zum Vorjahresmonat – Produktionsrückgang von 2,3 Prozent

Baden-Württembergische Industrie auf Talfahrt – Auftragsminus von 4,6 Prozent zum Vorjahresmonat – Produktionsrückgang von 2,3 Prozent

Stuttgart, 04.06.2019, Bericht: Statistisches Landesamt Die Nachfrage nach Industrieprodukten aus Baden-Württemberg bleibt weiter auf Talfahrt. Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes verzeichnete die Südwestindustrie im April 2019 preis- und arbeitstäglich bereinigt im Vorjahresvergleich einen spürbaren Rückgang der Aufträge um 4,6 Prozent.

Damit war zugleich bereits der achte Monat in Folge mit einem Auftragsminus zu registrieren. Insbesondere die Bestellungen aus dem Inland gingen kräftig zurück,  7,4 Prozent. Aber auch im Auslandsgeschäft war erneut ein Minus zu verbuchen,  2,8 Prozent. Hier fiel der Rückgang aus den Ländern der Nicht-Eurozone mit  3,7 Prozent deutlich stärker aus als das Minus mit der Eurozone,  1,2 Prozent.

Gegenüber dem Vormonat März stiegen die Auftragseingänge preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt um 5,5 Prozent. Insgesamt verbuchte die Südwestindustrie im Zeitraum Januar bis April 2019 preis- und arbeitstäglich bereinigt ein beachtliches Auftragsminus von -6,0 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresergebnis.

Die Nachfrageeinbuße aus dem Inland,  5,5 Prozent, und der Rückgang im Auslandsgeschäft, - 6,4 Prozent, fielen dabei etwa gleich stark aus. Im Auslandsgeschäft brach insbesondere die Nachfrage aus den Ländern der Nicht-Eurozone kräftig ein,  8,8 Prozent.

Die Produktion der Südwestindustrie ging im April 2019 preis- und arbeitstäglich bereinigt im Vorjahresvergleich erneut zurück um 2,3 Prozent. Gegenüber dem Vormonat März stieg der Produktionsausstoß preis-, saison- und arbeitstäglich moderat um 0,3 Prozent. Im Zeitraum Januar bis April 2019 stagnierte die Industrieproduktion im Südwesten preis- und arbeitstäglich bereinigt auf Vorjahresniveau. Insgesamt hält die seit längerem in der Tendenz zu registrierende konjunkturelle Seitwärtsbewegung der Produktion weiter an.

Der reale, das heißt preisbereinigte, Umsatz der Südwestindustrie ging im April 2019 arbeitstäglich bereinigt zurück um 1,9 Prozent. Ein Umsatzminus gab es sowohl mit den Inlandskunden,  2,4 Prozent, als auch im Auslandsgeschäft, - 1,5 Prozent. Positive Impulse erhielt das Auslandsgeschäft ausschließlich aus den Ländern der Eurozone, 1,8 Prozent. Gegenüber dem Vormonat März war preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt ein Umsatzrückgang zu verbuchen um  0,8 Prozent. Insgesamt verzeichnete die Südwestindustrie im Zeitraum Januar bis April 2019 preis- und arbeitstäglich bereinigt ein verhaltenes Umsatzplus zum Vorjahr, 0,8 Prozent. Die positive Umsatzentwicklung ging stärker von den Auslandskunden, 1,3 Prozent, aus als vom Inlandsgeschäft, 0,2 Prozent. Die moderaten Impulse im Auslandsgeschäft kamen in erster Linie aus der Eurozone, 2,1 Prozent. Insgesamt dauert die konjunkturelle Seitwärtsbewegung der Umsatzentwicklung der Südwestindustrie weiter an.


Zurück zur Startseite und zu den weiteren aktuellen Meldungen.