Stuttgart, 22.12.2022, Bericht: Redaktion Ob es in Zukunft auch in Baden-Baden weniger Baustellen geben wird, weiß man nicht. Anzunehmen ist, dass bei neuen Projekten eher Zurückhaltung angesagt ist.

Im Jahr 2022 erhöhte sich der Preisindex für Bauleistungen für Wohngebäude nach Angaben des Statistischen Landesamts um 14,5 Prozent auf einen Indexstand von 144,9 gegenüber 100 im Basisjahr 2015. Im Vorjahr 2021 lag der Index bei 126,6 Punkten, was gegenüber dem Jahr 2020 einer Steigerung um 9,1 Prozent entsprach. Der Preisanstieg hat somit in diesem Jahr noch einmal deutlich zugenommen.

Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Baden-Württemberg stiegen nach Feststellung des Statistischen Landesamtes im vierten Quartal 2022 gegenüber dem vierten Quartal 2021 um ebenfalls 14,5 Prozent an. Rohbauarbeiten verteuerten sich dabei im Vorjahresvergleich um 12,8 Prozent. Der Preisanstieg für Stahlbauarbeiten bleibt mit einem Plus von 18,3 Prozent weiterhin auf hohem Niveau. Die Preise für Ausbauarbeiten steigerten sich gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um 15,8 Prozent. Ein starker Zuwachs wurde hier bei Tischlerarbeiten, 19,4 Prozent, Metallbauarbeiten, 18,1 Prozent, sowie Dämm- und Brandschutzarbeiten an technischen Anlagen mit einem Plus von 22,4 Prozent verzeichnet.

Die Preise für die Instandhaltung von Wohngebäuden lagen im November 2022 um 15,4 Prozent über denen im November 2021. Auch beim Neubau von gewerblichen Betriebsgebäuden sowie beim Neubau von Bürogebäuden stiegen die Preise in diesem Zeitraum erheblich an, um 15,4 Prozent beziehungsweise 16,1 Prozent. Im Straßenbau erhöhten sich die Preise im Vorjahresvergleich um 13,3 Prozent. Brücken im Straßenbau verteuerten sich um 14,0 Prozent.

Im Vergleich zum Vorquartal zeigte sich bei den Bauleistungspreisen mit plus 2,3 Prozent ein ähnlicher Anstieg, der bereits von Mai 2022 zu August 2022 mit plus 2,0 Prozent erreicht wurde. Im ersten Quartal, plus 3,6 Prozent, und zweiten Quartal 2022, plus 5,9 Prozent, waren noch deutlich höhere Steigerungen zu verzeichnen. Auch bei allen anderen Bauwerksarten war die Preissteigerung in der zweiten Jahreshälfte niedriger als in der ersten Jahreshälfte.

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