Quartalszahlen

Bei Baden-Badener Konzern geht es aufwärts – Neugeschäft von Grenke wächst um über 36 Prozent

Bei Baden-Badener Konzern geht es aufwärts – Neugeschäft von Grenke wächst um über 36 Prozent
Foto: goodnews4-Archiv

Baden-Baden, 06.04.2022, Bericht: Redaktion Nach der Durststrecke während der Corona-Krise wuchs das Leasingneugeschäft der Grenke AG nach Angaben des Baden-Badener Konzerns deutlich um 36,5 Prozent auf 499,2 Millionen Euro im ersten Quartal in diesem Jahr.

Die Mitteilung der Grenke AG im Wortlaut:

Die Grenke AG, globaler Finanzierungspartner für kleine und mittlere Unternehmen, erzielte im 1. Quartal 2022 ein Leasingneugeschäft in Höhe von 499,2 Mio. Euro, was einem Zuwachs von 36,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht (Q1 2021: 365,8 Mio. Euro). Damit setzte sich der Aufwärtstrend im ersten Quartal dieses Jahres fort. Im 4. Quartal 2021 war das Neugeschäft um 22,1 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresquartal gewachsen.

«Das externe Umfeld bleibt extrem herausfordernd», kommentiert Michael Bücker, Vorstandsvorsitzender der Grenke AG, und ergänzt zum aktuellen Geschäftsverlauf: «Wir haben einen guten Job gemacht und sind wieder auf einem nachhaltigen Wachstumspfad.» Dr. Sebastian Hirsch, Finanzvorstand der Grenke AG, fügt hinzu: «Mit unserem starken Jahresauftakt im Leasingneugeschäft liegen wir ein gutes Drittel über dem Vorjahreszeitraum. Damit sind wir voll im Plan mit Blick auf unsere Guidance für 2022.»

Regionale Entwicklung des Leasingneugeschäfts

In allen Regionen lag das Leasingneugeschäft im 1. Quartal 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich im Plus. In der DACH-Region lag der Zuwachs bei 13,1 Prozent im Vergleich zum 1. Quartal 2021. Westeuropa ohne DACH verzeichnete in der aktuellen Berichtsperiode ein Wachstum von 33,9 Prozent. Am stärksten wuchs das Leasingneugeschäft in den beiden Regionen Südeuropa mit 58,2 Prozent und Nord-/Osteuropa mit 58,7 Prozent. Die übrigen Regionen registrierten eine Steigerung um 19,2 Prozent.

 

Entwicklung der Deckungsbeitragsmarge

Der Deckungsbeitrag 2 (DB2) des Leasinggeschäfts stieg im 1. Quartal 2022 um 16,4 Prozent auf 83,2 Mio. Euro im Vergleich zu 71,5 Mio. Euro in den ersten drei Monaten des vergangenen Geschäftsjahres. Die DB2-Marge betrug 16,7 Prozent und lag damit 2,8 Prozentpunkte unter der Marge des – außergewöhnlich profitablen – Vorjahresquartals (Q1 2021: 19,5 Prozent) und 0,4 Prozentpunkte über dem Wert des Vorquartals (Q4 2021: 16,3 Prozent). Der Deckungsbeitrag 1 (DB1) erhöhte sich im 1. Quartal 2022 um 19,2 Prozent auf 55,6 Mio. Euro (Q1 2021: 46,6 Mio. Euro). Die DB1-Marge fiel mit 11,1 Prozent um 1,6 Prozentpunkte niedriger aus als im Vorjahresquartal (Q1 2021: 12,7 Prozent) und um 0,5 Prozentpunkte höher als im Vorquartal (Q4 2021: 10,6 Prozent).

Die Entwicklung der DB-Margen im Vorjahresvergleich erklärt sich durch höhere Refinanzierungskosten und einen höheren Durchschnittswert pro Leasingneuvertrag im 1. Quartal 2022 in Höhe von 8.064 Euro (Q1 2021: 7.434 Euro). Der Anstieg der DB-Margen im Vergleich zum 4. Quartal 2021 ist vor dem Hintergrund der hohen Refinanzierungskosten äußerst positiv zu bewerten. Der durchschnittliche Vertragswert im Leasingneugeschäft im 4. Quartal 2021 belief sich auf 8.677 Euro.

Entwicklung der Leasinganfragen

Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes registrierte Grenke im 1. Quartal 2022 insgesamt 134.653 Leasinganfragen – ein Niveau deutlich über dem des 1. Quartals 2021 (116.814 Leasinganfragen). Im 4. Quartal des Vorjahres hatte die Anzahl der Leasinganfragen insgesamt bei 119.825 gelegen.

Auf Gruppenebene wurden im ersten Quartal dieses Jahres 61.906 neue Leasingverträge geschlossen, was einer Umwandlungsrate von 46 Prozent entspricht (Q1 2021: 49.213 neue Leasingverträge, 42 Prozent Umwandlungsrate). Im 4. Quartal 2021 wurden bei einer Umwandlungsrate von 50 Prozent60.064 neue Leasingverträge abgeschlossen.

Entwicklung des Factoring- und Kreditneugeschäfts der Bank

Das Factoringneugeschäft verzeichnete mit einem angekauften Forderungsvolumen von 175,1 Mio. Euro einen Anstieg um 12,6 Prozent gegenüber der Vergleichsperiode im Vorjahr (Q1 2021: 155,4 Mio. Euro). In Deutschland registrierte das Factoringneugeschäft ein Minus von 15,5 Prozent, während das Factoringneugeschäft in den internationalen Märkten um 26,3 Prozent auf 132,1 Mio. Euro zulegen konnte. Das Kreditneugeschäft der Grenke Bank erreichte im 1. Quartal 2022 mit 15,8 Mio. Euro ein vergleichbares Niveau wie im Vorjahresquartal (Q1 2021: 14,7 Mio. Euro).

Entwicklung der Refinanzierung bei der Grenke Bank

Das Einlagengeschäft der Grenke Bank bildet unverändert eine wichtige Säule der Konzernrefinanzierung mit einem Anteil von knapp 30 Prozent. Das Bestandsvolumen betrug 1,3 Mrd. Euro per 31.03.2022 (31.03.2021: 1,6 Mrd. Euro).


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