Klage gegen Kündigung erfolgreich

dm-Drogerie Markt verliert vor Arbeitsgericht – 100 Demonstranten in Karlsruhe

dm-Drogerie Markt verliert vor Arbeitsgericht – 100 Demonstranten in Karlsruhe
Foto: Archiv

Karlsruhe, 27.10.2023, 20:45 Uhr, Bericht: Redaktion Dem Protestaufruf der Gewerkschaft ver.di folgten heute in Karlsrufe nach Angaben der Karlsruher Polizei gegenüber goodnews4.de etwa 100 Teilnehmer. Vor dem Arbeitsgericht Karlsruhe hatte ein Ehepaar gegen die Firma dm-Drogerie Markt geklagt. Die Kundgebung fand am Friedrichsplatz und vor dem Gericht statt.

Die Drogeriekette, die in Karlsruhe ihren Sitz hat, hatte dem Ehepaar wegen einer großen Zahl an krankheitsbedingten Fehltagen gekündigt. Gegenüber goodnews4.de hatte dm-Chef Christoph Werner dazu bereits Stellung genommen. Das Karlsruher Gericht entschied aber gegen dm und erklärte die Kündigung des Ehepaars für nicht rechtens. Das Karlsruher Gericht erklärte, dass dm neuerliche Wiedereingliederungsmaßnahmen hätte anbieten müssen. Dies soll dm aber für nutzlos gehalten haben. Seitens dm hieß es nach dem Urteil, dass man dies respektiere und das Urteil, nachdem die Begründung vorliege, bewerten wolle. Ein Abfindungsangebot, das dm auf 64.000 Euro für den Mitarbeiter und 28.000 Euro für die in Teilzeit arbeitende Frau erhöhten, lehnten die Kläger ab. Das Ehepaar hat drei Kinder und erklärte es würde gerne bei dm arbeiten. Beschäftigt sind beide im dm-Verteilzentrum in Waghäusel.

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Heute Morgen Protest gegen dm-Drogerie Markt in Karlsruhe – Stellungnahme von dm-Chef Christoph Werner

Götz Werner, der im letzten Jahr verstorbene Gründer der Firma dm-Drogerie Markt, machte das Unternehmen zur erfolgreichsten Drogeriekette in Deutschland. Mit rund 3.600 Märkten in Europa bringt es das Unternehmen auf einen Umsatz von fast 14 Milliarden Euro und beschäftigt über 70.000 Menschen. Götz Werner wurde auch als Vordenker für neue gesellschaftliche Intensionen bekannt. In seinem Buch «Einkommen für alle» setzte er sich für ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle Bürger ein. «Angesichts des Überflusses, in dem wir leben, müssen wir unverzüglich handeln und unseren Sozialstaat so gestalten, dass jeder menschenwürdig leben kann», erklärte der 2022 verstorbene Unternehmensgründer seine Sicht.




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