Sinkende Nachfrage nach Industrieprodukten

Dunkle Wolken am Industriehimmel Baden-Württembergs – Statistisches Landesamt: „Aufträge weiter auf Talfahrt“ – „Kräftiger Rückgang von 8,3?Prozent zum Vorjahresmonat“

Stuttgart, 02.07.2019, Bericht: Statistisches Landesamt Die Nachfrage nach Industrieprodukten aus Baden-Württemberg bleibt weiter auf Talfahrt.

Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes verzeichnete die Südwestindustrie im Mai 2019 preis- und arbeitstäglich bereinigt im Vorjahresvergleich einen kräftigen Rückgang der Aufträge um 8,3 Prozent. Damit war zugleich bereits der neunte Monat in Folge mit einem Auftragsminus zu registrieren. Insbesondere das Auslandsgeschäft ging stark zurück um 9,1 Prozent. Aber auch bei den Bestellungen aus dem Inland war erneut ein spürbares Minus von 6,3 Prozent zu verbuchen. Im Auslandsgeschäft fiel der Rückgang um 9,2 Prozent aus den Ländern der Nicht-Eurozone etwa gleich kräftig aus wie das Minus von 9,4 Prozent mit der Eurozone. Auch gegenüber dem Vormonat April gingen die Auftragseingänge preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt um 2,6 Prozent zurück. Insgesamt verbuchte die Südwestindustrie im Zeitraum Januar bis Mai 2019 preis- und arbeitstäglich bereinigt ein beachtliches Auftragsminus von 6,5 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresergebnis. Markant rückläufig waren dabei sowohl die Nachfrage aus dem Inland, -5,6 Prozent, als auch das Auslandsgeschäft, -6,9 Prozent, bei dem insbesondere die Bestellungen aus den Ländern der Nicht-Eurozone mit -8,9 Prozent kräftig einbrachen.

Die Produktion der Südwestindustrie ging im Mai 2019 preis- und arbeitstäglich bereinigt im Vorjahresvergleich den dritten Monat in Folge zurück. Der Rückgang fiel allerdings mit 0,1 Prozent moderat aus. Gegenüber dem Vormonat April stieg der Produktionsausstoß preis-, saison- und arbeitstäglich um 1,1 Prozent. Im Zeitraum Januar bis Mai 2019 stagnierte die Industrieproduktion im Südwesten preis- und arbeitstäglich bereinigt auf Vorjahresniveau. Insgesamt hält die seit längerem in der Tendenz zu registrierende konjunkturelle Seitwärtsbewegung der Produktion weiter an.

Der reale, das heißt preisbereinigte Umsatz der Südwestindustrie ging im Mai 2019 arbeitstäglich bereinigt um 2,1 Prozent zurück. Ein Umsatzminus gab es sowohl mit den Inlandskunden, -2,3 Prozent, als auch im Auslandsgeschäft, -1,5 Prozent. Positive Impulse erhielt das Auslandsgeschäft ausschließlich aus den Ländern der Eurozone, 1,5 Prozent. Gegenüber dem Vormonat April war preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt ein leichter Umsatzrückgang um 0,1 Prozent zu verbuchen. Insgesamt verzeichnete die Südwestindustrie im Zeitraum Januar bis Mai 2019 preis- und arbeitstäglich bereinigt ein schwaches Umsatzplus von 0,2 Prozent zum Vorjahr. Die verhalten positive Umsatzentwicklung ging ausschließlich von den Auslandskunden aus, 0,7 Prozent. Die moderaten Impulse im Auslandsgeschäft kamen in erster Linie aus der Eurozone, 2,0 Prozent. Insgesamt dauert die konjunkturelle Seitwärtsbewegung der Umsatzentwicklung der Südwestindustrie weiter an.


Zurück zur Startseite und zu den weiteren aktuellen Meldungen.