Baden-Baden, 22.09.2023, Bericht: Redaktion Gegen den Trend der eingebrochenen Bauwirtschaft kommt von der GSE, Tochtergesellschaft der Stadt Baden-Baden, eine gute Nachricht. 54 Wohnungen sollen in der Murgstraße entstehen und den Baden-Badener Wohnungsmarkt entlasten.

Die Chance auf eine größere Zahl von Wohnungen für Normalverdiener, junge Familie und Start-ups wurde in der Innenstadt gleich zweimal verpasst. Die egoistische Planung der Projekte auf dem ehemaligen SWR-Gelände «Am Tannenhof» und dem Vincentiusgelände sind bis heute kommunalpolitisch nicht aufgearbeitet. Dort wurde der Bau von zusammen mehr als 400 Wohnungen freigegeben, ohne jegliche wohnungsbaupolitische Einschränkung zu Gunsten einkommensschwächerer Bevölkerungsschichten.

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Am Mittwoch luden die GSE und Baubürgermeister Alexander Uhlig, Vorsitzender des Aufsichtsrates, zum Spatenstich in die Murgstraße. Auf dem ursprünglich als Erweiterungsfläche für die Firma Arvato vorgesehenen Grundstück sollen nun 54 Wohnungen entstehen.

«Das Architekturbüro Kühnl & Schmidt hat im Rahmen eines Wettbewerbs die städtebauliche und architektonische Form geprägt. Die Planung besticht durch unterschiedliche Gebäudevolumen, die sowohl topografisch als auch städtebaulich intelligent platziert und entsprechend genutzt sind. Bürgermeister Alexander Uhlig spricht von einem wegweisenden Projekt für die GSE und die Weststadt», erklärt die GSE.

Auf dem Grundstück entstehen drei Gebäude mit vier und sieben Geschossen, die durch einen Sockel verbunden sind. Auf einer Bruttogeschossfläche von 9.286 Quadratmeter entstehen 1,5-Zimmer bis 4-Zimmerwohnungen, die nach zwei Jahren Bauzeit fertiggestellt sein sollen. «Wohnraum, der nach wie vor dringend benötigt wird», so die GSE.

Während der größte deutsche Wohnungsbesitzer Vonovia «den Bau von 60.000 Wohnungen auf Eis legt», baut die städtische GSE dennoch. Wenn auch nur 54 Wohnungen in der Murgstraße auf dem 0,38 Hektar großen Areal entstehen, so ist die kleine GSE wie ein David gegenüber bundesweit agierenden Goliaths. GSE-Geschäftsführer Alexander Wieland dankte daher auch für den Mut des Aufsichtsrats, ein solches Projekt mitzutragen und damit ein Zeichen zu setzen. Ein Projekt für die Menschen im Quartier und in Baden-Baden.

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