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Ein Tipp für finanziell schwierigere Zeiten – Die 50-30-20-Regel

Baden-Baden, 06.10.2022, Bericht: Redaktion In Zeiten steigender Lebenshaltungskosten fällt es vielen schwer, Geld zurückzuzahlen. Die 50-30-20-Regel gehört zu den wichtigsten Prinzipien, wie sich die monatlichen Einnahmen verteilen lassen und Sparen möglich wird. Die Regel lässt sich auf jede Einkommenshöhe abstimmen und bietet einen sehr guten Rahmen für die generelle Lebensgestaltung. Dies ist für unvorhersehbare Ereignisse des Lebens wie eine Reparatur oder einen Unfall sinnvoll.

Neue Strukturen für die Haushaltskasse andenken

Viele Menschen fühlen sich durch die steigenden Kosten im Alltag stark belastet. Der Gang in den Supermarkt ist teurer als vor wenigen Jahren, mit Sorge wird auf die kommende Heizperiode geblickt. Tatsächlich fällt es schwer, die vertrauten Lebensgewohnheiten weiter zu verfolgen, wenn gefühlt in jedem Lebensbereich die Kosten steigen.

Natürlich sind die Folgen der steigenden Energiepreise für die Haushaltskasse nicht abzustreiten. Das größere Problem ist oft, dass kein klarer Überblick über die konkreten Kosten für alltägliche Ausgaben besteht. Eine Struktur für Miete, Nebenkosten oder Ausgaben in der Freizeit hilft, das eigene Konsumverhalten zu verstehen und Geld zum Sparen zurückzuhalten.

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Mit der 50-30-20-Regel zu neuen Sparmöglichkeiten

Namhafte Finanz-Plattformen wie Finanzcheck und weitere Experten der Branche stellen mit der 50-30-20-Regel einen Ansatz vor, wie sich die eigenen Ausgaben systematisch einteilen lassen. Hierfür ist im ersten Schritt zu ermitteln, wie viel Geld für monatliche Ausgaben zur Verfügung steht. Im Regelfall umfasst dies das Einkommen von einem oder mehreren Familienmitgliedern, eventuell ergänzt durch Mieteinnahmen und ähnliches.

Stehen die Gesamteinnahmen fest, die für den Haushalt innerhalb des Monats verfügbar sind, sollten diese nach folgendem Prinzip eingeteilt werden.

50 Prozent für feste Ausgaben

Die Hälfte des Einkommens sollte für Ausgaben eingeplant werden, die unweigerlich jeden Monat anfallen. Dies sind Miete und Nebenkosten, genauso wie Ausgaben für Versicherungen, den Handyvertrag und mehr. Kommt es zu einem Anstieg der Energiekosten, bleiben die 50 Prozent eine Richtlinie. Der Anteil bleibt gleich, während mehr Geld in diesen Bereich hineinfließt und eine prozentuale Anpassung der anderen beiden Bereiche stattfindet.

 

30 Prozent für Ausgaben der Freizeit

In diese 30 Prozent spielen alle Ausgaben ein, die variabel sind und das Leben im Laufe des Monats prägen. Dies sind Ausgaben für Lebensmittel, Kleidung und andere wichtige Anschaffungen. Auch Tickets für kulturelle Events unserer Region, ein neues PC-Spiel oder der Besuch im Restaurant werden in diesen Anteil des monatlichen Einkommens eingerechnet.

20 Prozent zum Sparen

Das verbleibende Fünftel sollte zum Sparen genutzt werden. Dies kann eine einfache Rücklage des Geldes darstellen oder die direkte Investition in beliebte Finanzprodukte. Dieses Geld sollte nicht in den Alltag eingerechnet werden, sondern für besondere Gelegenheiten bereitstehen. Finanziert man hiervon beispielsweise eine neue Waschmaschine nach dem Defekt des alten Modells. Oder man freut sich während des sukzessiven Sparens auf die Buchung einer schönen Reise.

Nutzen der 50-30-20-Regel erkennen

Vielen Haushalten fällt es schwer, bei steigenden Kosten in der Lebenshaltung die verbleibenden 20 Prozent jedes Mal zurückzulegen. Ein sinnvolles Sparen für die nächste Generation oder unerwartete Ausgaben des eigenen Alltags ist jedoch eines der wichtigsten, langfristigen Ziele, auf die man sich stellen kann. Ein bewusster Verzicht auf unnötigen Konsum fühlt sich nur in der Anfangsphase unangenehm an. Hiernach dominiert das Gefühl, sich in der Zukunft vor drohenden, finanziellen Problemen zu bewahren.


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