Verleihung der Nebenius-Ehrennadeln
Feierlichkeiten für 195 IHK-Prüfer im Kurhaus Baden-Baden – „Ohne Prüferinnen und Prüfer wäre die Berufliche Bildung in Deutschland nicht durchführbar“

Baden-Baden, 20.06.2024, Bericht: Redaktion Die Rolle der Industrie und Handelskammer ist vielleicht am besten als Promotor der Wirtschaft zu beschreiben. Dazu gehört auch die friedliche Armee von Prüfern, ohne die das weltweit einzigartige deutsche berufliche Ausbildungs- und Bildungssystem kaum möglich wäre.
Im Kurhaus Baden-Baden durften die fast 200 ehrenamtlichen Prüfer der IHK Karlsruhe verdientermaßen ihre Ehrungen ein bisschen feiern.
Die Mitteilung der IHK Karlsruhe vom 19. Juni 2024 im Wortlaut:
«Gutes Durchhaltevermögen und eine gute Zusammenarbeit in den Prüfungsausschüssen. Darauf kommt es an», erklärte Bernd Atz bei der Verleihung der Nebenius-Ehrennadeln der IHK Karlsruhe. Der Weingartener muss es wissen. Schließlich ist er seit 50 Jahren als Prüfer für die IHK im Einsatz. Bei der Prüferehrung im Baden-Badener Kurhaus war er der Dienstälteste der 195 Geehrten. Knapp 10.000 Prüfungen nehmen die ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfer der IHK Karlsruhe jedes Jahr ab.
IHK-Präsident Wolfgang Grenke erklärte eingangs die Bedeutung der ehrenamtlichen Tätigkeit für die IHK Karlsruhe und das duale Ausbildungssystem in Deutschland: «Allein in der Aus- und Weiterbildung engagieren sich bei uns in Karlsruhe derzeit mehr als 3.100 aktive Prüferinnen und Prüfer in mehr als 480 Prüfungsausschüssen. Die IHK als Organisation der Eigenverantwortung lebt vom Ehrenamt. Denn ohne das Fachwissen und das persönliche Engagement unserer Prüferinnen und Prüfer wäre die Berufliche Bildung in Deutschland schlichtweg nicht durchführbar.»
Es sei keine Selbstverständlichkeit ein solches Prüfungsvolumen stemmen so können, so IHK-Hauptgeschäftsführer Arne Rudolph. «Und diese großartige Leistung wird umso beachtlicher, wenn man bedenkt, dass diese Tätigkeit freiwillig übernommen und zum größten Teil zusätzlich zur ohnehin anspruchsvollen Arbeit in den Betrieben bzw. Berufsschulen durchgeführt wird.»
Wolfgang Grenke und Arne Rudolph hatten einiges zu tun: 127-mal überreichten sie die bronzene Ehrennadel für zehnjähriges Engagement, 41-mal die silberne Ehrennadel für 20 Jahre Ehrenamt, 22-mal die Ehrennadel in Gold für 30 Jahre Ehrenamt, viermal die Ehrennadel in Gold mit Stein für 40 Jahre und eine Ehrennadel für 50 Jahre Engagement in den Prüfungsausschüssen.
Seine Verbundenheit mit der IHK bewies Helmut Wintergerst, der tatsächlich seinen 70. Geburtstag bei der Prüferehrung feierte. Er verriet Moderatorin Floriane Kappler, Leiterin der Aus- und Weiterbildung und des Bildungszentrums der IHK, sein Geheimnis: «Es ist mein Lebenselixier mich mit jungen Menschen zu umgeben.»
Auf 40 Prüfungsjahre hat es Hans-Dieter Riedel gebracht. Der ehemalige KIT-Ausbildungsleiter und frühere IHK-Berufsbildungsausschuss-Vorsitzende blickte vor allem auf die rasant voranschreitende technische Entwicklung zurück. «Umso wichtiger ist es, dass wir mit Hilfe von Zusatzqualifikationen diesen Spezialisierungen gerecht werden», erklärte er im Gespräch mit Moderator Peter Minrath, bei der IHK verantwortlich für den Bereich Fachkräftesicherung.
Neben der Verantwortung gegenüber einzelnen Absolvierenden übernehmen die ehrenamtlich Tätigen auch Verantwortung gegenüber der regionalen Wirtschaft. Mit ihrer Unterstützung kann die IHK Karlsruhe anhand der Zeugnisse den Unternehmen im Kammerbezirk eine verlässliche Grundlage für Einstellungsentscheidungen an die Hand geben.
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