Quartalszahlen
Grenke mit starkem Quartalsergebnis – 25 Prozent Steigerung – Anstieg auf 2156 Mitarbeiter
Baden-Baden, 16.05.2024, Bericht: Redaktion Das einzige börsennotierte Unternehmen in Baden-Baden startet mit einem guten Konzernergebnis ins erste Quartal dieses Jahres.
Die Grenke AG meldet einen Anstieg des Ergebnisses um 25 Prozent auf 19,8 Millionen Euro.
Die Mitteilung der Grenke Ag vom 15. Mai 2024 im Wortlaut:
Die GRENKE AG konnte ihr Konzernergebnis im ersten Quartal 2024 um 25 Prozent auf 19,8 Mio. Euro (Q1 2023: 15,9 Mio. Euro) steigern. Dazu trug das anhaltend starke Neugeschäftswachstum der letzten Quartale sowie die gestärkte Margensituation in 2023 bei. Im ersten Quartal 2024 stieg die DB2-Marge auf 16,8 Prozent nach 16,7 Prozent im ersten Quartal 2023. Die Cost-Income-Ratio (CIR) betrug 58,1 Prozent (Q1 2023: 57,1 Prozent), was einer Verbesserung gegenüber dem Jahresdurchschnitt 2023 (59,2 Prozent) entspricht.
Sebastian Hirsch, Vorstandsvorsitzender der GRENKE AG: «Unser Jahresauftakt war gut. Wir konnten den Schwung aus dem Vorjahr mitnehmen und haben weiter viel Potenzial. Das sind beste Voraussetzungen, um an unseren Ambitionen für das Gesamtjahr festzuhalten.» Martin Paal, designierter Finanzvorstand der GRENKE AG: «Einschließlich der Zusatzinvestitionen in unsere Digitalisierung liegen wir bei den Kosten im Plan. Gleichzeitig nehmen unsere Zinserträge absolut stärker zu als der Zinsaufwand, was unserer Profitabilität in den nächsten Quartalen weiter Auftrieb geben sollte.»
Gestiegene Zinserträge
Die Zinserträge stiegen im ersten Quartal 2024 um 23,6 Mio. Euro auf 132,1 Mio. Euro (Q1 2023: 108,5 Mio. Euro). Gleichzeitig erforderte das starke Neugeschäftswachstum einen höheren Refinanzierungsbedarf bei anhaltend hohen Kapitalmarktzinsen. Entsprechend nahm der Zinssaufwand um 21,6 Mio. Euro auf 46,1 Mio. Euro (Q1 2023: 24,5 Mio. Euro) zu. Das Zinsergebnis (der Saldo aus Zinserträgen und Zinsaufwand) stieg damit in Q1 2024 auf 86,1 Mio. Euro (Q1 2023: 84,0 Mio. Euro).
Die Aufwendungen für Schadensabwicklung und Risikovorsorge im ersten Quartal 2024 lagen nahezu unverändert bei 26,7 Mio. Euro (Q1 2023: 26,4 Mio. Euro). Die Schadenquote lag mit 1,1 Prozent (Q1 2023: 1,2 Prozent) wie prognostiziert bei einem Wert unter 1,5 Prozent. Die gestiegenen Zinserträge führten zu einem um 3,1 Prozent höheren Zinsergebnis nach Schadensabwicklung und Risikovorsorge von 59,3 Mio. Euro (Q1 2023: 57,6 Mio. Euro).
Im Berichtsquartal erhöhte sich die durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten (gemessen in Vollzeitäquivalenten) um 8,0 Prozent auf 2.156 gegenüber dem Vorjahresquartal (Q1 2023: 1.996 Beschäftigte). Durch den wachstumsbedingten Personalaufbau während des Jahres 2023 stiegen die Personalaufwendungen gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres (Q1 2023: 41,3 Mio. Euro) auf 46,8 Mio. Euro, sanken aber im Vergleich zum Vorquartal (Q4 2023: 47,5 Mio. Euro).
Leasingforderungen entwickeln sich planmäßig
Aufgrund des Neugeschäftswachstums stiegen die Leasingforderungen zum Quartalsende Q1 2024 auf 5,8 Mrd. Euro und lagen damit leicht oberhalb des Vorjahresquartals (Q1 2023: 5,7 Mrd. Euro). Das Leasingneugeschäft stieg im ersten Quartal 2024 um 9,4 Prozent auf 669,8 Mio. Euro (Q1 2023: 610,2 Mio. Euro).
Eigenkapitalquote weiterhin über eigenem Zielwert
Insgesamt bestand zum Stichtag 31.03.2024 eine Liquiditätsposition in Höhe von 700,4 Mio. Euro (31. Dezember 2023: 697,2 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote lag bei 18,8 Prozent (Q1 2023: 20,8 Prozent) und damit auch unter Berücksichtigung des laufenden Aktienrückkaufprogramms weiter über dem selbst gesteckten Ziel von mindestens 16 Prozent.
Ausblick 2024
GRENKE prognostiziert für das Geschäftsjahr 2024 unverändert ein Leasingneugeschäft zwischen 3,0 und 3,2 Mrd. Euro sowie ein Konzernergebnis von 95 bis 115 Mio. Euro. Im laufenden Geschäftsjahr 2024 strebt GRENKE eine leichte Steigerung der DB2-Marge im Vergleich zum Vorjahr an. Mittelfristig soll eine DB2-Marge von rund 17 Prozent erzielt werden. Die Erwartung für den Gewinnkorridor im Geschäftsjahr 2024 basiert auf der Annahme, dass die Schadenquote weiterhin unter dem Wert von 1,5 Prozent liegen wird. Bei planmäßigen Investitionen in das Digitalisierungsprogramm strebt GRENKE 2024 eine CIR von unter 58 Prozent an. Auf Grundlage der erwarteten Entwicklung des Konzernergebnisses rechnet GRENKE unverändert mit einer bilanziellen Eigenkapitalquote von über 16 Prozent.
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