Arbeitslosenzahlen für Dezember 2023

Höchste Arbeitslosenquote in Baden-Baden – Anstieg auf 6,5 Prozent – In Bühl sinkt Quote auf 2,9 Prozent

Höchste Arbeitslosenquote in Baden-Baden – Anstieg auf 6,5 Prozent – In Bühl sinkt Quote auf 2,9 Prozent
Foto: Archiv

Baden-Baden, 04.01.2024, Bericht: Redaktion Die Arbeitslosigkeit ist zum Jahresende gestiegen, teilt die Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt mit, die auch für Baden-Baden zuständig ist. Die Arbeitslosenquote liegt im Gesamtbezirk aktuell bei 4,1 Prozent.

Überdurchschnittlich entwickelt sich erneut die Arbeitslosenquote in Baden-Baden mit einer Steigerung von 0,8 auf 6,5 Prozent. Die Arbeitslosigkeit ist von November auf Dezember zwar nur leicht um fünf auf 1.949 Personen gestiegen, das waren aber 272 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr. 393 Personen meldeten sich neu oder erneut arbeitslos, 51 mehr als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 385 Personen ihre Arbeitslosigkeit. Seit Jahresbeginn gab es in Baden-Baden insgesamt 4.376 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Minus von 369 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum; dem gegenüber stehen 4.122 Abmeldungen von Arbeitslosen, was 371 als im Vergleichszeitraum. Der Bestand an Arbeitsstellen ist im Dezember um zwei auf 471 gesunken; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 203 Arbeitsstellen weniger. Arbeitgeber meldeten im Dezember 120 neue Arbeitsstellen, 21 mehr als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 1.293 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 186.

 

Für die Stadt Rastatt meldet die Agentur eine Arbeitslosenquote von 4,2 Prozent bei einem Anstieg von 0,3 Prozent. Als einzige von allen Städten im Bereich der Agentur sank die Quote in Bühl gegen den Trend um 0,1 auf eine Quote von 2,9 Prozent.

«Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Dezember passt zur Gesamtentwicklung des abgelaufenen Jahres. Die schwierige wirtschaftliche Lage hat sich in den letzten zwölf Monaten deutlich auf den Arbeitsmarkt ausgewirkt und wird uns auch im neuen Jahr vor große Herausforderungen stellen. 2024 wird die Sicherung von Fachkräften deshalb eines der zentralen Themen auf dem Arbeitsmarkt sein. Daher steht die Förderung der beruflichen Qualifizierung und Weiterbildung auf unserer Agenda ganz oben», wird Ingo Zenkner, Vorsitzender der Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt zitiert.

Im Rahmen der Transformation des Arbeitsmarktes komme den Themen Weiterbildung und lebenslanges Lernen eine immer größere Bedeutung zu. Doch der Markt für berufliche Weiterbildung sei groß und das Angebot sowohl für Menschen im Erwerbsleben als auch für Arbeitgeber nicht immer übersichtlich. Aus diesem Grund habe die Bundesagentur für Arbeit im Rahmen der Nationalen Weiterbildungsstrategie und im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales das Nationale Onlineportal für berufliche Weiterbildung «mein NOW». Dies soll laut Ingo Zenkner «Menschen im Erwerbsleben, Arbeitgebern sowie Weiterbildungsanbietern einen zentralen und niedrigschwelligen Zugang zur beruflichen Weiterbildung im Internet anbieten» Ab Januar ist «mein NOW» unter www.mein-now.de zu finden.

Im Dezember waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt 24.180 Menschen ohne Arbeit, 2.230 mehr als im Vorjahresvergleich. Die Arbeitslosenquote liegt aktuell mit 4,1 Prozent 0,4 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau. 5.798 Menschen konnten im Dezember aus der Arbeitslosigkeit abgemeldet werden. Gleichzeitig mussten sich 5.930 Frauen und Männer neu arbeitslos melden. Zum Jahresende haben Personalverantwortliche in den Unternehmen dem Arbeitgeberservice im vergangenen Monat 1.607 neue Arbeitsstellen zur Besetzung gemeldet. Das derzeitige Gesamtangebot liegt bei 7.692 offenen Stellen.

Bild Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt




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