Streik

Journalisten streiken – ver.di fordert 12 Prozent mehr Lohn

Baden-Baden/Stuttgart, 09.05.2025, Bericht: Redaktion Erneut haben Gewerkschaften in Baden-Württemberg seit gestern Journalisten zu Warnstreiks bei Tageszeitungen aufgerufen. Die Streiks sollen auch heute noch andauern.

Betroffen sind die Redaktion der Stuttgarter Zeitung, Stuttgarter Nachrichten, Kreiszeitung Böblinger Bote, Bechtle Graphische Betriebe und Verlagsgesellschaft mit der Eßlinger Zeitung/Cannstatter Zeitung, Schwarzwälder Bote Redaktionsgesellschaft, die Ludwigsburger Kreiszeitung, die Backnanger Kreiszeitung und die Heilbronner Stimme.

Nach sieben ergebnislosen Verhandlungsrunden zwischen der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union, dju, ver.di und dem Zeitungsverlegerverband BDZV ruft ver.di seit gestern erneut zu zweitägigen Warnstreiks bei den Tageszeitungen im Land auf. Wie bei den bisherigen Warnstreiks rechnet die Gewerkschaft insgesamt mit rund 250 Streikenden aus 13 Redaktionen und 16 Zeitungstiteln.

 

Uwe Kreft, ver.di Baden-Württemberg: «Aufgrund der Warnstreiks sind die Arbeitgeber endlich davon abgekommen, eine dramatische Verschlechterung der Gehaltsentwicklung nach Berufsjahren durchsetzen zu wollen. Jetzt geht es darum, die schleichende Entwertung der Arbeit im Journalismus durch seit Jahren fortgesetzte Reallohnverluste zu beenden. Die Zitrone ist restlos ausgepresst. Wer immer weiter beim Personal sparen will, gefährdet bewusst den Qualitätsjournalismus. Das kann und darf nicht das Ziel der Verleger sein.»

Ver.di fordert 12 Prozent mehr Lohn, der DJV 10,5 Prozent. Die nächste Tarifverhandlungsrunde ist für den 14. Mai 2025 in Düsseldorf angesetzt.




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