Statistik

Kleines Wachstum im Mai – Aufträge der baden-württembergischen Industrie gehen aber um 9 Prozent zurück

Kleines Wachstum im Mai – Aufträge der baden-württembergischen Industrie gehen aber um 9 Prozent zurück

Stuttgart, 05.07.2023, Bericht: Redaktion Trotz bestehender Unsicherheiten bei der Energieversorgung infolge des Ukrainekriegs, insgesamt steigenden Preisen und rückläufiger Auftragseingänge, legten die Produktion und die Umsätze der Südwestindustrie bis Ende des Jahres 2022 leicht zu. Darüber berichtet aktuell das Statistische Landesamt.

Die weitere Mitteilung des Statistischen Landesamt Baden-Württemberg im Wortlaut:

Nach einer kurzen Schwächephase zu Beginn des Jahres 2023 verzeichnete die Südwestindustrie bis in den April spürbare Zugewinne bei der Produktion und den Umsätzen. Im Mai 2023 bremste sich die Entwicklung aber ab. So waren die Auftragseingänge weiter deutlich rückläufig, während die Produktion und die Umsätze der Südwestindustrie nur noch ein leichtes Plus verzeichneten.

Nach vorläufiger Feststellung des Statistischen Landesamtes erhielt die Südwestindustrie im Mai 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat Mai 2022 preis- und arbeitstäglich bereinigt deutlich weniger Aufträge (−8,9 Prozent). Die negative Entwicklung ging dabei stärker vom Auslandsgeschäft (−9,5 Prozent) als vom Inlandsgeschäft (−7,6 Prozent) aus, wobei das Auslandsgeschäft ausschließlich von der Nicht-Eurozone (−14,5 Prozent) negativ beeinflusst wurde. Das Auslandsgeschäft mit der Eurozone nahm hingegen zu (+1,7 Prozent). Gegenüber dem Vormonat April 2023 ging der Auftragseingang preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt zurück (−1,3 Prozent). Im Zeitraum Januar bis Mai 2023 verbuchte die Südwestindustrie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum preis- und arbeitstäglich bereinigt ein deutliches Auftragsminus (−11,8 Prozent). Die negative Entwicklung resultierte dabei stärker aus dem Auslandgeschäft (−12,9 Prozent) als aus dem Inlandsgeschäft (−9,7 Prozent). Das Auslandsgeschäft wurde wiederum stärker von der Nicht-Eurozone (−14,6 Prozent) als von der Eurozone (−9,0 Prozent) negativ beeinflusst.

 

Die Produktion der Südwestindustrie lag nach vorläufigen Angaben im Mai 2023 im Vergleich zu dem Produktionsergebnis des Vorjahresmonats Mai 2022 preis- und arbeitstäglich bereinigt leicht im Plus (+1,4 Prozent). Gegenüber dem Vormonat April 2023 blieb der Produktionsausstoß preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt unverändert. Insgesamt lag damit im Zeitraum Januar bis Mai 2023 die Industrieproduktion im Südwesten preis- und arbeitstäglich bereinigt ebenfalls leicht über dem Vorjahresniveau (+1,4 Prozent).

Der reale (d. h. preisbereinigte) UmsatzS3 der Südwestindustrie verzeichnete nach vorläufigen Angaben im Mai 2023 preis- und arbeitstäglich bereinigt ein schwaches Plus (+0,4 Prozent) gegenüber dem Vorjahresmonat Mai 2022. Die positive Entwicklung ging dabei stärker vom Inlandsgeschäft (+0,8 Prozent) als vom Auslandsgeschäft (+0,1 Prozent) aus. Wobei das Auslandsgeschäft nur von der Eurozone (+1,1 Prozent) positiv beeinflusst wurde. Gegenüber dem Vormonat April 2023 ging der Umsatz preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt zurück (−1,2 Prozent). Damit verzeichnete die Südwestindustrie im Zeitraum Januar bis Mai 2023 preis- und arbeitstäglich bereinigt insgesamt noch ein leichtes Umsatzplus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (+1,8 Prozent), wobei die positiven Impulse stärker aus dem Auslandsgeschäft (+2,8 Prozent) als aus dem Inlandsgeschäft kamen (+0,4 Prozent). Das positive Auslandsgeschäft wurde wiederum stärker von der Eurozone (+4,7 Prozent) als von der Nicht-Eurozone getragen (+1,9 Prozent).




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