Personalmangel

Kritik von Europa-Park-Chef Mack an Arbeitsmoral in Deutschland – „Da kommen 25-Jährige und wollen nur drei Tage arbeiten“ – „Zum Glück mittlerweile gute Leute aus Kirgistan und Usbekistan“

Kritik von Europa-Park-Chef Mack an Arbeitsmoral in Deutschland – „Da kommen 25-Jährige und wollen nur drei Tage arbeiten“ – „Zum Glück mittlerweile gute Leute aus Kirgistan und Usbekistan“
Zum Europa-Park gehören auch mehrere Hotels. Foto: Archiv

Baden-Baden, 13.07.2022, Bericht: Redaktion Eine kontroverse Diskussion hat der Roland Mack, Inhaber des Europa-Park, angestoßen.

Die Personalprobleme sieht der Unternehmer, der auch Hotels betreibt, in der Arbeitsmoral der Menschen begründet. Die Idee einer völlig geänderten Vorstellung einer Work-Life-Balance führe zu der Personalnot. «Da kommen 25-Jährige und wollen nur drei Tage arbeiten, – dabei haben die das ganze Leben noch vor sich, könnten hier etwas werden, Verantwortung übernehmen, Karriere machen», heißt es an einer Stelle eines Interviews mit der Basler Zeitung, das der Chef des größten deutschen Freizeitparks gegeben hat. www.bazonline.ch Auch die in Bewerbungen zunehmend gewünschte ausgewogene Work-Life-Balance, die Ablehnung von Wochenenddiensten und die Forderungen nach Homeoffice wird von Roland Mack kritisiert. Nach der Corona-Krise traf die Personalnot auch den Europa-Park hart. Sogar der Bau eines neuen Hotels werde wegen fehlender Arbeitskräfte nicht in Planung gehen, muss der Europa-Park-Chef das geplante Projekt aufgeben oder zurückstellen.

 

Eine Hoffnung sieht der frustrierte Vorzeige-Unternehmer aus Rust: «Wir suchen – und finden zum Glück – mittlerweile gute Leute aus Kirgistan und Usbekistan.» Auch Flüchtlinge aus der Ukraine seien inzwischen eingestellt worden. Ob das ausreicht, um einen Personalbedarf von inzwischen mehreren hundert Kräften im Europa-Park zu decken, bleibt abzuwarten.


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