LBS Süd größte Landesbausparkasse Deutschlands

Landtag stimmt Fusion der LBS zu – Nun gemeinsam mit Bayern – Innenminister Strobl: „Größte Landesbausparkasse“

Landtag stimmt Fusion der LBS zu – Nun gemeinsam mit Bayern – Innenminister Strobl: „Größte Landesbausparkasse“
Der Landtag von Baden-Württemberg hat der LBS-Fusion gestern zugestimmt. Foto: Archiv

Bild Nadja Milke Bericht von Nadja Milke
30.03.2023, 00:00 Uhr



Stuttgart Schon vor Jahrzehnten fusionierte die Badische Landesbausparkasse mit der LBS in Württemberg. Die Fusionswelle rollte weiter und mündet nun in der Fusion der Landesbausparkasse Südwest und Bayern.

Die Landesbausparkassen sind die Tochtergesellschaften der Sparkassen. In der Zeit der Fusionen in den 90er Jahren verlor der Landesteil Baden auch den Sitz des badischen Sparkassen- und Giroverbandes in Mannheim und die Eigenständigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Baden-Baden. Die Badische Landesbausparkasse hatte ihren Sitz in Karlsruhe.

In einer Stellungnahme begründet Innenminister Thomas Strobl die weitere Fusion: «Die Finanzmärkte erleben turbulente Zeiten, viele Menschen sorgen sich, ob ihr Geld auf der Bank sicher ist. Gerade in diesen Zeiten schaffen wir bei der Landesbausparkasse Stabilität und Verlässlichkeit. Das kann von den Bausparerinnen und Bausparern im Land gar nicht hoch genug geschätzt werden. Der Landtag von Baden-Württemberg hat heute den Weg zur Fusion der Landesbausparkassen Südwest und Bayern zur neuen Landesbausparkasse Süd geebnet. Das neue Institut wird die mit Abstand größte Landesbausparkasse – das stärkt insgesamt den Süden als Finanzstandort», sagte Thomas Strobl gestern in Stuttgart. Der Landtag hatte zuvor in zweiter Lesung fraktionsübergreifend dem Gesetz zum Staatsvertrag zwischen dem Land Baden-Württemberg, dem Freistaat Bayern und dem Land Rheinland-Pfalz über die Vereinigung der LBS Landesbausparkasse Südwest und der LBS Bayerische Landesbausparkasse zur LBS Landesbausparkasse Süd zugestimmt.

 

Der Staatsvertrag, der auch in den Landtagen von Bayern und Rheinland-Pfalz noch beschlossen werden muss, schafft die Rechtsgrundlage für die Fusion und enthält die hierfür rechtlich unabdingbaren Regelungen. Die Träger der LBS Südwest und der LBS Bayern, die Sparkassenverbände Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz, sollen die weiteren Schritte innerhalb ihrer Satzungsautonomie nun selbst bestimmen.

Die LBS Landesbausparkasse Süd soll Standorte in Stuttgart und München, Karlsruhe und Mainz haben. Es werde keine fusionsbedingten Kündigungen geben, versprechen die Verantwortlichen. Für die LBS Süd gelte wie bisher schon für die LBS Südwest baden-württembergisches Landesrecht. Am Stammkapital der neuen Anstalt ist die LBS Südwest zu 58,5 Prozent, die LBS Bayern zu 41,5 Prozent beteiligt. Vorsitzender des Vorstands der LBS Südwest ist seit 2019 Stefan Siebert, der zuvor Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Baden-Baden Gaggenau war. Stefan Siebert soll nun auch der erste Vorstandsvorsitzende der neuen LBS Süd werden, die mit einer Bilanzsumme von 37 Milliarden Euro und rund 1.500 Mitarbeitern die größte Landesbausparkasse Deutschlands sein wird.




Nadja Milke ist Redakteurin bei goodnews4.de und Mitglied der Landespressekonferenz Baden-Württemberg. Sie wohnt in der Baden-Badener Innenstadt und kennt sich dort gut aus, aber selbstverständlich auch in den anderen Baden-Badener Stadt- und Ortsteilen. Über Post freut sie sich: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


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