Zweistelliges Wachstum

Leasingneugeschäft bei Grenke wächst um 51,9 Prozent – Wachstumserwartung nun 2,1 bis 2,3 Milliarden Euro für 2022

Leasingneugeschäft bei Grenke wächst um 51,9 Prozent – Wachstumserwartung nun 2,1 bis 2,3 Milliarden Euro für 2022
Foto: Archiv

Baden-Baden, 06.10.2022, Bericht: Redaktion Auch wenn die Aktien nicht gerade Höchstwerte erreichen, ist die Baden-Badener Grenke AG guter Dinge.

Nach Angaben des Konzerns wurde auch im dritten Quartal das Leasingneugeschäft deutlich gesteigert und übertraf mit 565,5 Millionen Euro Leasingneugeschäft das Vorjahresquartal um 51,9 Prozent. Damit habe Grenke das vierte Quartal in Folge ein deutlich zweistelliges Wachstum.

Vor dem Hintergrund des bisher hohen Wachstums des Leasingneugeschäfts hebe der Vorstand seine Jahresprognose 2022 für das Leasingneugeschäft an. Für das Geschäftsjahr 2022 erwarte der Vorstand nun ein Volumen zwischen 2,1 und 2,3 Milliarden Euro. Zuvor hatte der Vorstand ein Leasingneugeschäftsvolumen von 2,0 bis 2,2 Milliarden Euro angenommen.

«Wir haben uns noch besser entwickelt als erwartet, deshalb setzen wir unsere Ziele jetzt rauf» wird Michael Bücker, Vorstandsvorsitzender der Grenke AG, in der Mitteilung des Unternehmens zitiert. «Seit meinem Amtsantritt vor gut einem Jahr haben wir Quartal für Quartal das Wachstum beschleunigt – trotz Corona, Lieferengpässen und Energiekrise. Der Trend ist jetzt stabil: Wir haben Grenke zurück auf Kurs gebracht!»

Sebastian Hirsch, Finanzvorstand der Grenke AG, ergänzt: &lauqo;Schon jetzt liegt das kumulierte Neugeschäft auf dem Niveau des gesamten Vorjahres – ein weiterer Beleg für die Robustheit unseres Geschäfts. Denn unsere Kunden investieren auch und gerade jetzt, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Steigende Zinsen und Inflation machen Leasing zum idealen Instrument, um diese Investitionen schnell zu realisieren und gleichzeitig die eigene Liquidität zu schonen.»

 

Die weitere Mitteilung der Grenke AG im Wortlaut:

In der DACH-Region erzielte Grenke im Berichtszeitraum ein Leasingneugeschäft von 150,6 Millionen Euro und lag damit 33,5 Prozent über dem Vorjahresniveau (Q3 2021: 112,8 Millionen Euro). In Westeuropa – ohne DACH – wurde im selben Zeitraum ein Zuwachs von 50,7 Prozent verzeichnet. In der Region Südeuropa fiel das Wachstum mit 62,4 Prozent zum Vorjahresquartal noch deutlicher aus. Das stärkste Wachstum konnte die Region Nord- und Osteuropa mit 70,2 Prozent ausweisen. Die übrigen Regionen erzielten einen Anstieg von 62,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.

Anzahl der Leasing-Anfragen stark gestiegen

Im Berichtsquartal erhielt Grenke mit rund 120.000 erheblich mehr Leasinganfragen als im Vorjahresquartal (Q3 2021: rd. 100.000). Damit stieg die Nachfrage nach Leasing weiter an. Insgesamt schloss Grenke im Berichtszeitraum über 65.000 neue Leasingverträge ab. Die Umwandlungsrate lag mit 54,2 Prozent über dem Vorjahresquartal (Q3 2021: 48,5 Prozent) und in einem geschäftsüblichen Rahmen.

Deckungsbeitrag im Leasingneugeschäft robust

Aufgrund des starken Leasingneugeschäfts lag der Deckungsbeitrag 2 in Q3 2022 mit 92,7 Mio. Euro 45,8 Prozent über dem Vorjahresniveau (Q3 2021: 63,6 Mio. Euro).

Die DB2-Marge erreichte dabei in Q3 2022 einen Wert von 16,4 Prozent. Der Anstieg der DB2-Marge spiegelt die erfolgreiche Anpassung der Konditionen in einem Umfeld steigender Zinsen gegenüber dem Vorquartal (Q2 2022: 15,9 Prozent) bei gleichzeitig deutlich höherem Leasingneugeschäft von 565,5 Mio. Euro.

Bei einem Vergleich mit der DB2-Marge des Vorjahresquartals Q3 2021 in Höhe von 17,1 Prozent ergibt sich ein Unterschied von 70 Basispunkten. Der Unterschied rührt im Wesentlichen aus den Ticketgrößen. Diese lagen im Vorjahr bei 7.639 Euro und damit rund 900 Euro niedriger als der gegenwärtige Durchschnitt. Kleinere Ticketgrößen verzeichnen in der Regel eine höhere Profitabilität und waren in dem kleineren Leasingvertragsportfolio des letzten Jahres eher überrepräsentiert.

Factoring- und Kreditneugeschäft der Grenke Bank erwartungsgemäß

Das Factoringgeschäft mit einem Anteil von 1,5 Prozent an der Bilanzsumme (Stichtag 30.6.2022) wies im Berichtsquartal ein Neugeschäft mit einem angekauften Forderungsvolumen von 205,0 Millionen Euro aus. Dies entspricht einem Anstieg von 14,9 Prozent gegenüber der Vergleichsperiode im Vorjahr (Q3 2021: 178,5 Millionen Euro). Die durchschnittliche Laufzeit dieser Forderungen beträgt sechs Wochen. Während das Factoringneugeschäft in Deutschland aufgrund der Neuausrichtung des Vertriebsansatzes mit 46,0 Millionen Euro noch unterhalb des Niveaus des Vorjahresquartals (Q3 2021: 51,2 Millionen Euro) lag, stieg es in den internationalen Märkten um 24,9 Prozent auf 159,0 Millionen Euro nach 127,3 Millionen Euro im Vorjahresquartal an.

Infolge der Wiederaufnahme des Mikrokreditgeschäftes zum Ende des dritten Quartals 2021 stieg das Kreditneugeschäft der Grenke Bank in Q3 2022 deutlich auf 11,5 Millionen Euro (Q3 2021: 0,9 Millionen Euro).


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