Tarifverhandlungen

Neue Streikwelle zu erwarten – Ver.di fordert 13 Prozent für Mitarbeiter von Groß- und Außenhandel

Neue Streikwelle zu erwarten – Ver.di fordert 13 Prozent für Mitarbeiter von Groß- und Außenhandel
Ver.di begründet seine Forderungen mit dem Anstieg der Verbraucherpreise insbesondere bei Nahrungsmitteln und Energie. Foto: Archiv

Stuttgart, 23.03.2023, Bericht: Redaktion Nicht überraschen würde eine weitere Streikwelle im Mai, denn für den 4. Mai ist die erste Tarifverhandlung für den baden-württembergischen Groß- und Außenhandel terminiert.

Ver.di fordert eine Erhöhung der Gehälter für die 190.000 Beschäftigten des Groß- und Außenhandels um 13 Prozent. Eine Dimension, die in den letzten Jahrzehnten nicht mehr da war und von der Gewerkschaft mit den «anhaltend starken Anstieg der Verbraucherpreise. Insbesondere bei Nahrungsmitteln und Energie» begründet wird. Ver.di fordert zudem eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 175 Euro, die neuen Tarifverträge sollen für eine Laufzeit von 12 Monaten vereinbart und für allgemeinverbindlich erklärt werden.

 

Das vergangene Jahr habe für die Großhandelsbeschäftigten Reallohneinbußen von über sechs Prozent gebracht, erklärt ver.di zu den Forderungen. Dieser Entwicklung müsse in der anstehenden Tarifrunde entschieden entgegengewirkt werden. «Am besten und nachhaltig kann das mit tabellenwirksamen Tariferhöhungen geschehen», so der ver.di-Verhandlungsführer Wolfgang Krüger.


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