Positiver Effekt der Fördermaßnahmen

Neuzulassungen E-Autos verdoppelt – Jetzt schon über 5 Prozent – Frankreich und Südkorea wichtigste Herkunftsländer

Neuzulassungen E-Autos verdoppelt – Jetzt schon über 5 Prozent – Frankreich und Südkorea wichtigste Herkunftsländer

Stuttgart, 11.12.2020, Bericht: Redaktion Nach Angaben des Kraftfahrtbundesamtes hat sich der Anteil der im Südwesten neu zugelassenen Personenkraftwagen mit rein elektrischem Antrieb an den gesamten Auto-Neuzulassungen im Zeitraum Januar bis September 2020 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum von 2,0 auf 5,3 Prozent mehr als verdoppelt.

Während die Neuzulassungen insgesamt zurückgingen, haben diese bei den Elektro-Pkw stark zugelegt, stellt das Statistische Landesamt Baden-Württemberg fest. Das Landesamt sieht darin einen positiven Effekt der Fördermaßnahmen, der noch deutlicher werde, wenn man die unterjährige Entwicklung nach Monaten betrachtet. So sei der Anteil der in Baden-Württemberg neu zugelassenen Elektro-Pkw von Juni 2020, dem Monat vor Einführung der «Innovationsprämie» und der Mehrwertsteuersenkung, bis September 2020 binnen drei Monaten um das 2,2-Fache von 4,2  auf 9,1 Prozent gestiegen.

Im Südwesten habe die Elektromobilität bei den Neuzulassungen einen etwas höheren Stellenwert als bundesweit. In Deutschland habe der Anteil neu zugelassener Elektro-Pkw an den Pkw-Neuzulassungen insgesamt im Zeitraum der ersten neun Monate 2020 mit 4,8 Prozent niedriger gelegen als hierzulande. Unter den Bundesländern belegte Baden-Württemberg mit einem entsprechenden Anteil von 5,3 Prozent den 5. Platz hinter Schleswig-Holstein mit 7,8 Prozent, Niedersachsen mit 6,2 Prozent sowie Berlin und Rheinland-Pfalz mit jeweils 5,5 Prozent. Die höhere Nachfrage nach Elektrofahrzeugen in Baden-Württemberg und Deutschland machte sich auch bei den Importen bemerkbar. Wie eine Auswertung der aktuell vorliegenden, noch vorläufigen Daten der Außenhandelsstatistik bis September 2020 zeigt, importierte Baden-Württemberg in den ersten neun Monaten dieses Jahres fast 11 000 neue Elektro-Pkw im Wert von 252,5 Millionen Euro. Gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres sind sowohl die Anzahl als auch der Wert der importierten E-Autos um das 2,2-Fache gestiegen. Die Importe an Elektrofahrzeugen übertrafen in allen drei Quartalen ihre entsprechenden Vorjahreswerte. Im dritten Quartal, dem ersten Quartal seit Einführung der verkaufsfördernden Maßnahmen, haben sich die Importe von E-Autos sowohl hinsichtlich Anzahl als auch Wert hierzulande gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum sogar jeweils um den Faktor 3,3 erhöht. Bundesweit vervielfachte sich die Anzahl der importierten E-Autos noch stärker um den Faktor 3,5, deren Wert hat sich jedoch nur knapp verdreifacht. Anders als im zweiten Quartal 2020 fiel der Importzuwachs im dritten Quartal 2020 im Vergleich zum Vorjahresquartal sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene allerdings auch deshalb stärker aus, weil der internationale Handel im zweiten Quartal 2020 stark vom coronabedingten Lockdown beeinträchtigt war.

 

In Baden-Württemberg kamen in den ersten neun Monaten 2020 über 90 Prozent der insgesamt 11.000 importierten E-Autos aus den vier Ländern Südkorea, 39 Prozent, Frankreich, 35 Prozent, der Slowakei, 11 Prozent, sowie Spanien, 8 Prozent. Dabei nahmen die Importe von Elektrofahrzeugen aus dem benachbarten Frankreich stark zu. Im Zeitraum Januar bis September 2019 lag der Anteil Frankreichs noch bei lediglich 8 Prozent. Bundesweit waren die Importe von Elektrofahrzeugen auf mehr Herkunftsländer verteilt. Von Januar bis September 2020 wurden in Deutschland 86.000 Elektrofahrzeuge importiert. Dort stammten über 90 Prozent der E-Autos aus den acht Ländern Frankreich, 23 Prozent, Tschechien, 14 Prozent, den Vereinigten Staaten, 12 Prozent, Südkorea, 10 Prozent, China und der Slowakei, jeweils 9 Prozent, sowie Spanien und Belgien mit Anteilen von acht beziehungsweise sieben Prozent.


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