Steuereinnahmen

Nochmals Feierlaune für öffentliche Kassen – Steuereinnahmen für Städte und Gemeinden stiegen in 2022 um 9,0 Prozent

Nochmals Feierlaune für öffentliche Kassen – Steuereinnahmen für Städte und Gemeinden stiegen in 2022 um 9,0 Prozent

Baden-Baden/Stuttgart, 08.07.2023, Bericht: Redaktion Auch der Kämmerer in Baden-Baden dürfte sich freuen. Die Steuereinnahmen der Gemeinden in Baden-Württemberg sind nach Angaben der vierteljährlichen kommunalen Kassenstatistik im Jahr 2022 auf 19,4 Milliarden Euro gestiegen. Dies teilt das Statistische Landesamt mit.

Dies entspricht einem Plus von 9,0 Prozent. Die Steuereinnahmen der Stadtkreise stiegen sogar um 24,1 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro.

Die Steuereinnahmen werden nach Abzug der an das Land und den Bund abzuführenden Gewerbesteuerumlage berechnet. Im Jahr 2015 lagen die Steuereinnahmen netto bei 13,8 Milliarden Euro und stiegen bis zum Vor-Corona-Jahr 2019 bis auf 16,8 Milliarden Euro stetig an. Lediglich im Jahr 2020 waren die Steuereinnahmen netto mit 15,7 Milliarden Euro rückläufig. Im Jahr 2021 war die Corona-Pandemie noch nicht überwunden, dennoch konnte ein neuer Rekord an Steuereinnahmen netto mit 17,8 Milliarden Euro erzielt werden. Dieser konnte im Jahr 2022 auf 19,4 Milliarden Euro ausgebaut werden.

Von den Steuereinnahmen 2022 entfallen auf die Gewerbesteuer brutto 9,9 Milliarden Euro, ein Plus zum Vorjahr von 18,5 Prozent. Netto, also nach Abzug der Gewerbesteuerumlage, verblieben den Gemeinden 9,0 Milliarden Euro. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um 18,2 Prozent.

 

Einen starken Zuwachs bei der Gewerbesteuer erreichten die kreisangehörigen Gemeinden mit 15,9 Prozent und Einnahmen von insgesamt 6,4 Milliarden Euro. Weiter wurden 7,0 Milliarden Euro, plus 2,5 Prozent, Gemeindeanteil an der Einkommensteuer eingenommen. Der Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer belief sich auf 1,1 Milliarden Euro, minus 10,4 Prozent. Die Grundsteuern A und B erbrachten im Jahr 2022 zusammen 1,9 Milliarden Euro, plus 2,3 Prozent.

Die sonstigen Gemeindesteuern, wie Vergnügungssteuer, Hundesteuer, Jagdsteuer, Zweitwohnungssteuer und sonstige örtliche Steuern beliefen sich auf 0,3 Milliarden Euro, plus 71,5 Prozent.‫




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