Aktien im Gesamtwert von 47.500 Euro verkauft
Personalie bei Grenke – Amtsniederlegung von Aufsichtsratsmitglied Heinz Panter – BaFin prüft Hinweise auf mögliche Insidertransaktionen
Baden-Baden, 21.08.2019, Bericht: Redaktion Heinz Panter, Mitglied des Aufsichtsrats der Grenke AG, habe der Gesellschaft gestern mitgeteilt, «dass er sein Amt als Aufsichtsrat mit sofortiger Wirkung niederlegt und aus dem Aufsichtsrat ausscheidet».
Der ehemalige LBS-Vorstandsvorsitzende war erst im Mai 2019 in das Amt berufen worden. Die Grenke AG beabsichtige, die gerichtliche Bestellung eines Nachfolgers bis zur Beendigung der ordentlichen Hauptversammlung im Jahr 2020 zu beantragen, auf der dann ein neues Aufsichtsratsmitglied gewählt werden soll, erklärte das Baden-Badener Unternehmen.
Im Wirtschaftsmagazin Wirtschaftswoche www.wiwo.de hieß es gestern, dass die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, BaFin, «Hinweise auf mögliche Insidertransaktionen im Fall eines zurückgetretenen Grenke-Aufsichtsrats» prüfe. Als Mitglied des Grenke-Aufsichtsrates habe er am 25. Juli 500 Grenke-Aktien im Gesamtwert von 47.500 Euro verkauft. Vier Tage später habe die Grenke AG eine Gewinnwarnung veröffentlicht, worauf der Kurs deutlich gefallen war. goodnews4.de berichtete. Der Aufsichtsrat Heinz Panter habe im August die Aktien zurückgekauft und für das Paket gut 9.000 Euro weniger bezahlt, als er bei seinem Verkauf kassiert habe, schreibt die Wirtschaftswoche. Nach Angaben der Online-Ausgabe des Magazins prüfe die BaFin nun, ob sich der Aufsichtsrat bei den Transaktionen verbotenerweise internes Unternehmenswissen zunutze gemacht habe.
Heinz Panter führte viele Jahre die LBS Baden-Württemberg als Vorstandsvorsitzender. Davor war er als Vorstandsvorsitzender einer Sparkasse in der Ortenau tätig.
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