Baubeginn noch im Juli

Schaeffler baut riesige Photovoltaikanlage in Bühl – Stromverbrauch von 470 Einfamilienhäusern

Schaeffler baut riesige Photovoltaikanlage in Bühl – Stromverbrauch von 470 Einfamilienhäusern
Mit der neuen Photovoltaikanlage in Bühl / Bußmatten trägt Schaeffler dazu bei, rund 700 Tonnen CO2-Äquivalent einzusparen. Foto: Schaeffler

Bühl, 14.07.2023, Bericht: Redaktion Schaeffler will noch in diesem Monat mit dem Bau einer Solaranlage auf dem Dach eines Fertigungsgebäudes im Bühler Gewerbegebiet Bußmatten beginne. Rund 3.700 Photovoltaikmodule mit 1.500 Kilowatt Peak sollen die Versorgungssicherheit des Bühler Schaeffler-Werks erhöhen, teilt der Konzern mit.

Der Bau weiterer Solaranlagen in Sasbach, Kappelrodeck und im Bühler Stammwerk sei geplant.

Die Mitteilung von Schaeffler im Wortlaut:

Schaeffler in Bühl setzt auf Sonnenenergie. Noch im Juli beginnt der Bau der ersten Photovoltaikanlage am Bühler Campus. Auf dem bisher ungenutzten Dach einer Fertigungshalle im Gewerbegebiet Bußmatten werden in den nächsten Wochen insgesamt rund 3.700 Photovoltaikmodule angebracht. Die Gesamtfläche der Module beträgt mehr als 7.400 Quadratmeter – größer als ein Fußballfeld mit Standardspielfeld. Die Anlage hat eine Leistung von rund 1.500 Kilowatt Peak. Künftig können so pro Jahr rund 1.400 Megawattstunden Strom zur Eigennutzung in das Stromnetz des Schaeffler-Werks eingespeist werden. Zum Vergleich: In einem Einfamilienhaus entspricht der Durchschnittsverbrauch ohne Warmwasser rund 3.000 Kilowattstunden. Die Leistung der neuen Anlage in Bühl entspricht somit dem durchschnittlichen Stromverbrauch von etwa 470 Einfamilienhäusern. «Nachhaltigkeit hat für den Bühler Schaeffler-Standort eine hohe Priorität», sagt Andreas Maier, Leiter des Campus in Bühl, zu dem auch die Standorte in Bußmatten, Sasbach und Kappelrodeck gehören. «Mit der Installation der Photovoltaikanlage leisten wir einen wichtigen Beitrag, die Versorgungssicherheit unseres Standorts zu erhöhen und die Energiewende voranzutreiben.» Im 4. Quartal 2023 soll erstmals Strom vom Dach der Fertigungshalle für den Standort zur Verfügung stehen.

 

Schaeffler setzt den Bau gemeinsam mit den Firmen NEWI-Solar GmbH, Kühn Elektrotechnik GmbH und den Stadtwerken in Bühl um.

Insgesamt vier Photovoltaikanlagen geplant

Die Installation eigener Photovoltaikanlagen ist ein weiterer Schritt von Schaeffler, seine Nachhaltigkeitsziele zu erreichen: Bis 2025 sollen weltweit zehn Prozent und bis 2030 insgesamt 25 Prozent des Strombedarfs aus selbst erzeugter erneuerbarer Energie stammen. Ab dem Jahr 2030 soll die Produktion in allen Werken weltweit klimaneutral sein. Der Bühler Schaeffler-Standort bezieht daher bereits seit 2020 seinen Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Zudem werden im Werk gezielt Energieeffizienzmaßnahmen umgesetzt. Neben dem Bau der Photovoltaikanlage in Bußmatten sind für die Zukunft außerdem weitere Anlagen geplant: Im März 2024 sollen Module auf dem Dach des Werks in Kappelrodeck angebracht werden, gefolgt vom Dach des Werks in Sasbach im Juni 2024. Im Jahr 2025 ist schließlich der Bau einer vierten Solaranlage im Bühler Stammwerk vorgesehen.

Biologische Vielfalt fördern

Nicht nur im Klimaschutz, auch in Bezug auf andere Aspekte der Nachhaltigkeit übernimmt Schaeffler ökologische sowie soziale Verantwortung. In Kappelrodeck nahm das Unternehmen Ende Juni 2023 ein sogenanntes Insektenhotel in Betrieb. Es gehört zu den Projekten des Standorts, die gezielt Biodiversität fördern und Nisthilfen für Insekten bereitstellen. Der Bau geht auf eine Initiative des «Schaeffler Climate Action Day» zurück, der am 22. Juni 2022 stattfand. Damals befassten sich weltweit alle mehr als 83.000 Mitarbeitenden an den rund 200 Standorten der Schaeffler Gruppe mit dem Thema Nachhaltigkeit. Sie sammelten Ideen, wie der CO2-Ausstoß in allen Unternehmensbereichen reduziert werden und das Unternehmen noch nachhaltiger arbeiten kann. Anlässlich des einjährigen Jubiläums des «Climate Action Day» setzte der Standort Bühl den Bau des Insektenhotels um. Zudem sollen in Kappelrodeck eine insektenfreundliche Blumenwiese und im Werk Sasbach drei Bienenhäuser entstehen.




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