Podiumsdiskussion

SPD-Bundestagsabgeordnete Katzmarek bereitet Autostadt Gaggenau auf großen Wandel vor – „Größte Transformation der Wirtschafts- und Arbeitswelt“

SPD-Bundestagsabgeordnete Katzmarek bereitet Autostadt Gaggenau auf großen Wandel vor – „Größte Transformation der Wirtschafts- und Arbeitswelt“
Vlnr: Michael Brecht, Verena Hubertz, Gabriele Katzmarek, Claudia Peter und Stefan Bühler. Foto: Wolfgang Achnitz

Gaggenau, 24.11.2023, Bericht: Redaktion «Wir befinden uns in der größten Transformation der Wirtschafts- und Arbeitswelt seit Beginn der Industrialisierung», versuchte Gabriele Katzmarek das Ausmaß der Herausforderungen für Politik und Wirtschaft klar zu machen. Getroffen hatte sich die SPD-Bundestagsabgeordnete in der Autostadt Gaggenau im Unimog-Museum mit Verena Hubertz, der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der SPD-Bundestagfraktion, die aus Berlin nach Gaggenau gekommen war.

Auf dem Podium waren neben den beiden Bundestagsabgeordneten Michael Brecht, Betriebsratsvorsitzender der Daimler Truck AG, Claudia Peter, Erste Bevollmächtigte der IG Metall Gaggenau, und Stefan Bühler, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender bei Schaeffler Automotive in Bühl. Vor knapp 50 Zuhörern ging es vor allem um die Arbeitsplätze in der Automobil- und Zulieferindustrie in Baden-Württemberg.

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Die weitere Mitteilung von Gabriele Katzmarek zur Podiumsdiskussion am 22. November 2023 im Wortlaut:

«Wir befinden uns in der größten Transformation der Wirtschafts- und Arbeitswelt seit Beginn der Industrialisierung», sagte Katzmarek. Die SPD wolle diesen Umbau sozial gestalten, denn der dürfe nicht zulasten der Beschäftigten gehen. «Wir als SPD-Bundestagsfraktion wollen den Wohlstand im Land sichern und zugleich ein hohes Maß an sozialer Sicherheit für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gewährleisten», stellte die Abgeordnete fest.

 

«Vorne zu bleiben ist schwieriger als nach vorne zu kommen», mahnte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Hubertz. Der technische Vorsprung deutscher Automobilhersteller sei in Gefahr, sagte die Wirtschaftsexpertin. «Deswegen müssen wir uns auf den Weg machen. Und das bedeutet für mich mehr als nur Elektromobilität, bedeutet auch mehr als Klimaneutralität. Als sozialdemokratische Politiker müssen wir Rahmenbedingungen schaffen, die es ermöglichen, dass Zukunftstechnologien auch profitabel sind. Das geschieht in der Europäischen Union und dort müssen wir einfach schneller werden. Wir setzen uns in der europäischen Wirtschaftspolitik für eine starke Autoindustrie ein, die auch in einer klimaneutralen Zukunft gute Arbeitsplätze bietet», so Hubertz.

Die Gewerkschaftsvertreterin und die Betriebsräte betonten ebenfalls die Zukunftschancen, die der komplexe Transformationsprozess mit sich bringt. Sehr vieles sei bereits gemacht worden, vieles geschehe gleichzeitig, betonte Claudia Peter. Michael Brecht und Stefan Bühler verwiesen auf eine enge Zusammenarbeit mit den Geschäftsführungen ihrer Betriebe. Gewarnt wurde aber auch vor den Risiken. Bis 2030 könnten sehr viele Arbeitsplätze in diesem Bereich wegfallen, weitere ins Ausland verlagert werden. Dem müsse man in den Betrieben vorbauen.

Angemahnt wurde eine stärkere Vernetzung in der Region, damit Transformation als regionales und branchenübergreifendes Projekt verstanden werden kann. Die Automobilindustrie sei der Kern der baden-württembergischen Wirtschaft und dies solle auch so bleiben. Darin waren sich alle Anwesenden einig.




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