Statistik

Starker Auftragsrückgang für deutsche Wirtschaft – Statistisches Bundesamt: 11 Prozent unterhalb des Vorjahresniveaus

Starker Auftragsrückgang für deutsche Wirtschaft – Statistisches Bundesamt: 11 Prozent unterhalb des Vorjahresniveaus

Berlin, 06.05.2023, Bericht: Redaktion Nach Angaben des Statistischen Bundesamts sanken die Auftragseingänge in Deutschland im März gegenüber dem Vormonat um 10,7 Prozent. Damit sei der stärkste Rückgang seit der Hochphase der Corona-Pandemie im April 2020 verzeichnet worden.

Ohne Großaufträge ergebe sich eine Verringerung um 7,7 Prozent. Die Auftragseingänge bewegten sich 11,0 Prozent unterhalb des Vorjahresniveaus. Insbesondere die Nachfrage aus dem Nicht-Euroraum habe sich gegenüber dem Vormonat um 14,8 Prozent abgeschwächt. Auch die Aufträge aus dem Euroraum mit -10,8 Prozent und dem Inland -6,8 Prozent gaben spürbar nach.

Die Entwicklung war allerdings nicht in allen Wirtschaftszweigen abwärtsgerichtet. Zwar hätten gewichtige Branchen wie Kfz und Kfz-Teile, -12,2 Prozent, Metallerzeugung, -7,8 Prozent, und Maschinenbau, -5,9 Prozent, ein Orderminus, die Bestellungen bei Herstellern von Pharmazeutischen Erzeugnissen legten aber um 5,8 Prozent und Metallerzeugnissen um 2,0 Prozent zu.

 

Die Auftragseingänge zeigten sich zuletzt sehr volatil. Im Durchschnitt des ersten Quartals 2023 ergebe sich gegenüber dem Vorquartal eine Seitwärtsbewegung mit 0,1 Prozent. Wichtige Stimmungsindikatoren folgten am aktuellen Rand weiterhin ihrem Aufwärtstrend, der im Herbst 2022 begonnen habe. Nach dem schwachen Schlussquartal 2022 und dem volatilen Auftakt 2023 sei für den weiteren Jahresverlauf weiterhin eine konjunkturelle Erholung zu erwarten.




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