Aus dem Statistischen Landesamt Baden-Württemberg

Statistisches Landesamt befasst sich mit dem Wein im Ländle – Grauburgunder in Baden auf dem Vormarsch – Trend geht zu weißen Rebsorten

Statistisches Landesamt befasst sich mit dem Wein im Ländle – Grauburgunder in Baden auf dem Vormarsch – Trend geht zu weißen Rebsorten
Foto: goodnews4-Archiv

Stuttgart, 13.06.2019, Bericht: Statistisches Landesamt Die Rebflächen in Baden-Württemberg erstreckten sich im Jahr 2018 nach den Angaben des Statistischen Landesamtes auf 27 247 Hektar, wobei sich 15.828 Hektar im Anbaugebiet Baden und 11.398 Hektar im württembergischen Anbaugebiet befinden.

Während in den 1990er-Jahren das Sortenspektrum Richtung Rotwein tendierte, sind inzwischen Weißweine wieder stärker gefragt. Im Zeitraum der letzten 5 Jahre vergrößerten sich im badischen Anbaugebiet die Flächen mit weißen Rebsorten um 3 Prozent auf 9 416 Hektar, im rotweinbetonten württembergischen Anbaugebiet legten die Weißweinflächen um 6 Hektar auf 3.613 Hektar zu.

In den badischen Weinbaubereichen profitierte insbesondere Ruländer, Grauburgunder, vom gesteigerten Genuss an Weißweinen. In den letzten 5 Jahren wurde die Fläche um 233 Hektar auf 2.129 Hektar erweitert. Ebenso wurde vermehrt Weißburgunder (+173 Hektar; 1 546 Hektar), Chardonnay (+64 Hektar; 259 Hektar) und Sauvignon Blanc (+28 Hektar, 138 Hektar) gepflanzt. Einbußen hatten dafür die wichtigsten badischen Rebsorten Spätburgunder (−202 Hektar; 5 389 Hektar) und Müller-Thurgau (−162 Hektar; 2 397 Hektar) zu verzeichnen. Beim Riesling verkleinerte sich die Fläche um 100 Hektar auf 1.019 Hektar.

Auch im Anbaugebiet Württemberg wurden die Flächen der klassischen Rebsorten Trollinger (−143 Hektar; 2.139 Hektar) und Schwarzriesling (−160 Hektar; 1.379 Hektar) reduziert. Dem konnte im Rotweinbereich nur die württembergische Paradesorte Lemberger (+94 Hektar; 1.760 Hektar) nennenswert dagegenhalten. Stattdessen wurde verstärkt auf die seither in Württemberg weniger verbreiteten Rebsorten Ruländer (+76 Hektar; 223 Hektar), Weißburgunder (+60 Hektar; 170 Hektar) und Chardonnay (+42 Hektar; 99 Hektar) gesetzt. Der Anbauumfang der wichtigsten Weißweinsorte Riesling blieb dagegen nahezu unverändert auf 2.121 Hektar.


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