Aus dem Statistischen Landesamt Baden-Württemberg

Umsatzeinbruch der Südwestindustrie von 11,7 Prozent – Minus von 45.600 Beschäftigten

Umsatzeinbruch der Südwestindustrie von 11,7 Prozent – Minus von 45.600 Beschäftigten
Auch die Automobilunternehmen im Raum Rastatt mussten durch die Corona-Krise Einbußen hinnehmen. Foto: Archiv

Stuttgart, 03.09.2020, Bericht: Statistisches Landesamt Nach vorläufiger Feststellung des Statistischen Landesamtes beschäftigten die Industriebetriebe in Baden-Württemberg im Juli 2020 rund 1,162 Millionen Personen und damit 45.600 Beschäftigte weniger als im Juli des Vorjahres (−3,8 Prozent).

Gegenüber dem Vormonat Juni ging die Zahl der Industriebeschäftigten um 4 200 Personen (−0,4 Prozent) zurück. Damit setzte sich der bereits vor dem nationalen Shutdown eingeleitete moderate Beschäftigungsabbau in der Südwestindustrie im Juli 2020 weiter fort. Der saisonübliche positive Sondereffekt durch die Einstellung von befristet beschäftigten Aushilfs- und Ferienkräften dürfte in diesem Jahr deutlich geringer ausgefallen sein. Insgesamt waren im Zeitraum Januar bis Juli 2020 durchschnittlich 1,176 Millionen Personen in der Südwestindustrie tätig und damit 24.900 weniger als im entsprechenden Vergleichszeitraum 2019 (−2,1 Prozent).

Im Juli 2020 erzielte die Südwestindustrie nach vorläufigen Angaben einen Umsatz von nominal 28,9 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Juli des Vorjahres bedeutete dies ein Umsatzminus von 2,5 Milliarden Euro (−7,8 Prozent). In den stark vom nationalen Shutdown betroffenen Monaten April und Mai 2020 lagen die Umsatzrückgänge gegenüber dem Vorjahresmonat noch bei 10,3 Milliarden Euro (−35,1 Prozent) beziehungsweise 9,3 Milliarden Euro (−30,4 Prozent). Insgesamt erzielten die Industriebetriebe im Zeitraum Januar bis Juli 2020 einen Umsatz von 180,4 Milliarden Euro und somit einen Umsatzrückgang von 23,8 Milliarden Euro (−11,7 Prozent) zum entsprechenden Vorjahresergebnis. Zum Umsatzminus trug das Auslandsgeschäft etwas stärker bei als das Inlandsgeschäft. Der Auslandsumsatz ging um 14,6 Milliarden Euro (−12,6 Prozent) auf 101,7 Milliarden Euro und der Inlandsumsatz um 9,2 Milliarden Euro (−10,5 Prozent) auf 78,6 Milliarden Euro zurück.

Die Exportquote der Südwestindustrie lag in den Monaten Januar bis Juli 2020 (56,4 Prozent) leicht unter dem Vorjahreswert (57,0 Prozent).


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