Tarifverhandlungen

Ver.di fordert 15 Prozent für Beschäftigte des baden-württembergischen Einzel- und Versandhandels – 200 Euro mehr für Azubis

Stuttgart, 24.03.2023, Bericht: Redaktion Die Gewerkschaften wollen es nun wohl wissen. Nach den Ankündigungen für einen bundesweiten Streik im Bus- Bahn- und Zugverkehr, fordert ver.di nun für die rund 490.000 Beschäftigten des baden-württembergischen Einzel- und Versandhandels eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 15 Prozent.

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Nach dem Beschluss der Großen Tarifkommission von ver.di fordert die Gewerkschaft neben der Erhöhung der Löhne und Gehälter um 15 Prozent die Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 200 Euro und eine Laufzeit von zwölf Monaten für den neuen Entgelttarifvertrag. Zudem fordert ver.di die Arbeitgeber dazu auf, den neu abzuschließenden Tarifvertrag für allgemeinverbindlich erklären zu lassen.

Die Tarifkommission begründet die Forderungen mit dem anhaltend starken Anstieg der Verbraucherpreise insbesondere bei Nahrungsmitteln und Energie. Beschäftigte beziehungsweise Familien mit geringerem Einkommen seien dadurch zunehmend existenziell bedroht.

 

«Das vergangene Jahr brachte für die Beschäftigten im Einzel- und Versandhandel Reallohneinbußen von über 6 Prozent. Dieser Entwicklung muss in der anstehenden Tarifrunde entschieden entgegengewirkt werden. Am besten und nachhaltig kann das mit tabellenwirksamen Tariferhöhungen geschehen», wird der ver.di-Verhandlungsführer Wolfgang Krüger zitiert.

Die erste Tarifverhandlung ist auf den 13. April terminiert. Als Verhandlungsort wird das Hotel Holiday Inn in Stuttgart-Weilimdorf genannt.



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