Konjunkturelle Abkühlung

Wirtschaft kühlt sich ab – Auftragsminus von 3,5?Prozent in Baden-Württemberg – Produktionsrückgang von 3,3 Prozent

Wirtschaft kühlt sich ab – Auftragsminus von 3,5?Prozent in Baden-Württemberg – Produktionsrückgang von 3,3 Prozent

Stuttgart, 04.01.2019, Bericht: Statistisches Landesamt Die konjunkturelle Abkühlung hinterlässt bei der Nachfrage nach Industrieprodukten aus Baden-Württemberg deutliche Bremsspuren. Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes gingen im November 2018 im Vorjahresvergleich preis- und arbeitstäglich bereinigt mit einem Minus von 3,5 Prozent spürbar weniger Aufträge in der Südwestindustrie ein.

Damit setzt sich die bereits in den letzten Monaten zu registrierende rückläufige Entwicklung der Auftragseingänge weiter fort. Die inländischen Aufträge verbuchten einen deutlichen Rückgang, − 1,9 Prozent. Die Auslandsbestellungen rutschten sogar noch stärker ins Minus (− 4,4 Prozent). Entscheidend hierfür waren merkliche Orderrückgänge aus der Nicht-Eurozone (− 4,5 Prozent) und der Eurozone (− 4,1 Prozent). Auch gegenüber dem Vormonat Oktober gingen die Auftragseingänge preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt zurück (−0,4 Prozent). Bei im bisherigen Jahresverlauf spürbar nachlassender Wachstumsdynamik erzielte die Südwestindustrie insgesamt in den Monaten Januar bis November 2018 preis- und arbeitstäglich bereinigt ein Auftragsplus von 2,5 Prozent zum entsprechenden Vorjahreszeitraum. Zur Erinnerung: zur Jahresmitte gab es noch ein Plus von 6,1 Prozent. Trotz erkennbarer Abschwächungstendenz kamen die Wachstumsimpulse in erster Linie aus dem Inland (3,4 Prozent). An Dynamik eingebüßt hat insbesondere das Auslandsgeschäft (2,0 Prozent). Nachhaltige Impulse kommen hier weder aus der Eurozone noch von den Ländern der Nicht-Eurozone.

Die Produktion der Südwestindustrie ging im November 2018 preis- und arbeitstäglich bereinigt im Vorjahresvergleich spürbar zurück (− 3,3 Prozent). Auch gegenüber dem Vormonat Oktober ging der Produktionsausstoß preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt zurück (− 2,7 Prozent). Im Zeitraum Januar bis November 2018 lag die Industrieproduktion im Südwesten bei insgesamt nachlassender Dynamik preis- und arbeitstäglich bereinigt um 1,8 Prozent über dem Vorjahresniveau.

Der reale, das heißt preisbereinigte, Umsatz der Südwestindustrie blieb im November 2018 arbeitstäglich bereinigt hinter dem Vorjahresergebnis zurück (− 1,7 Prozent). Während das Inlandsgeschäft auf Vorjahresniveau stagnierte, war mit den Auslandskunden ein deutlicher Umsatzrückgang zu verzeichnen (− 3,0 Prozent). Ausschlaggebend hierfür war ein kräftiges Umsatzminus aus der Eurozone (− 6,1 Prozent). Auch im Vergleich zum Vormonat Oktober kam es preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt zu einem Umsatzsrückgang (−2,3 Prozent). Die Umsatzdynamik hat im bisherigen Jahresverlauf erheblich an Tempo verloren. Insgesamt verzeichnete die Südwestindustrie im Zeitraum Januar bis November 2018 preis- und arbeitstäglich bereinigt ein Umsatzplus zum Vorjahr (2,5 Prozent). Die positive Umsatzentwicklung ging stärker von den Auslandskunden (3,3 Prozent) aus als vom Inlandsgeschäft (1,4 Prozent). Die Impulse im Auslandsgeschäft kamen im gleichen Maße aus der Eurozone und den Ländern der Nicht-Eurozone (jeweils 3,4 Prozent).


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