Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg
Wirtschaftsministerin ehrt Wolfgang Grenke – „Mit Leidenschaft und Herzblut“
Baden-Baden, 21.05.2025, Bericht: Redaktion Nach der Ehrenbürgerwürde der Stadt Baden-Baden folgte für Wolfgang Grenke die Auszeichnung mit der Wirtschaftsmedaille des Landes durch die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut. Die IHK Karlsruhe begleitete die Feier.
Über seine Sicht zur Weltlage und zu seiner Heimatstadt Baden-Baden sprach Wolfgang Grenke Anfang des Monats in einem goodnews4-LIVE-Gespräch mit Christian Frietsch.
Die Mitteilung der IHK Karlsruhe vom 20. Mai 2025 im Wortlaut:
Schauspieler bekommen für ihr Lebenswerk einen Ehren-Oscar. Für einen Unternehmer ist es die Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg. Diese bekam Wolfgang Grenke, der langjährige Präsident der IHK Karlsruhe, am Montag-abend im Kurhaus Baden-Baden verliehen.
Im Rahmen einer Netzwerkveranstaltung überreichte ihm Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut die Medaille: «Mit Leidenschaft und Herzblut haben Sie aus einer Idee im studentischen Arbeitszimmer heraus Europas größtes Unternehmen für Small-Ticket Leasing erschaffen – und noch dazu ein eigenes Bankinstitut aufgebaut», erinnerte die Ministerin in ihrer Laudatio an die Anfänge der unternehmerischen Tätigkeit von Wolfgang Grenke.
Die Ministerin hob die Verdienste Grenkes für das Land Baden-Württemberg und für Europa hervor: «Als glühender Europäer war Ihnen der grenzüberschreitende Handel und der Binnenmarkt ein großes Anliegen. In vielen – auch gemeinsamen – Gesprächen mit der EU-Kommission und dem EU-Parlament haben Sie wertvolle Impulse gesetzt.»
Auch langjährige Wegbegleiter Grenkes aus Politik und Wirtschaft kamen bei der Veranstaltung zu Wort. Sie würdigten sein ehrenamtliches Engagement und beschrieben ihn als Vordenker, Brückenbauer und Ermöglicher.
Dr. Frank Mentrup, Präsident des Städtetags Baden-Württemberg und Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe, erinnerte daran, wie Grenke oft erfolgreich als Vermittler agierte, wie beispielsweise beim Neubau des Wildpark-Stadions.
Peter Adrian, Präsident der DIHK, Dr. Jan Stefan Roell, Präsident der BWIHK und Thomas Conrady, Vizepräsident des BWIHK und Präsident der IHK Hochrhein-Bodensee verdeutlichten, welches Netzwerk Grenke in über 20 Jahren auf nationaler und europäischer Ebene aufgebaut hat.
Dabei wurden Parallelen zu den Themen sichtbar, die für den 74-jährige Unternehmer auch wichtig sind: Schach und Segeln. Seine Lust an Herausforderungen, sein Siegeswillen und die Kunst der klugen Schachzüge habe man bei Grenke ebenso in seinem beruflichen Wirken erlebt.
Vor den vielen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Kultur ging es auch um die wirtschaftspolitische Lage: «In so einer Zeit braucht es die viel beschworene Zuversicht ein-mal mehr. Zuversicht und Orientierung entstehen durch Vorbilder. Du bist einer, der vorangeht, der gestaltet und der nicht lange zaudert», sagte Peter Adrian, der Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer. «Der Staat muss lernen, effizient zu arbeiten», verdeutlichte Adrian: «Ohne bessere Strukturen und weniger Bürokratie wird sich die wirtschaftliche Situation in Deutschland nicht verbessern.» Seine konkrete Forderung: Wir brauchen Macher statt Bedenkenträger. Wir brauchen weniger Bürokratie, wir brauchen schnelle Entscheidungen und wieder mehr Mut.» Dann ginge es auch mit dem Standort wieder bergauf.
Durch den Abend führten Volker Hasbargen, Grenkes Nachfolger als IHK-Präsident, und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Arne Rudolph. Hasbargen betonte das gute Mit-einander: Grenke sei ein «besonderer Kapitän» gewesen, «sodass wir mit voller IHK-Kraft unsere Unternehmen, unsere Firmen unterstützen konnten». Diesen Wind nehme er für seine eigene Präsidentschaft mit. Eine Steilvorlage für Wolfgang Grenke, der in seinen Dankesworten davon sprach, dass in der jetzigen Zeit ehrenamtliches Engagement mehr denn je notwendig ist, «weil Gesellschaft und Politik nur im Miteinander gelingen».
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