Einzelhandel in der Corona-Krise

Wolfgang Grenke fordert „verlängerte Öffnungszeiten und verkaufsoffene Sonntage“ – IHK Karlsruhe setzt nach 3G-Wegfall auf Wiederbelebung der Innenstädte

Wolfgang Grenke fordert „verlängerte Öffnungszeiten und verkaufsoffene Sonntage“ – IHK Karlsruhe setzt nach 3G-Wegfall auf Wiederbelebung der Innenstädte
Wolfgang Grenke, Präsident der IHK Karlsruhe. Foto: Archiv

Karlsruhe, 10.02.2022, Bericht: Redaktion Die IHK Karlsruhe sieht die Lockerung von Zugangsregeln in den Geschäften des Einzelhandels als große Erleichterung.

Die bisherigen Zutrittsbeschränkungen hätten schwere Einbußen für viele Geschäfte mit sich gebracht, heißt es aus Karlsruhe. Auch das so wichtige Weihnachtsgeschäft sei für viele Einzelhändler enttäuschend verlaufen. Rund ein Drittel des Umsatzes hätten die Händler eingebüßt. Dies habe zu einer «besorgniserregenden Lage in den Innenstädten und Ortskernen in unserer Region» geführt. «Gerade die von Corona in zwei Jahren Pandemie besonders getroffenen Branchen stehen in Innenstadtlagen und Ortskernen unter enormem Druck, viele knapp vor dem Aus. Nach Jahren mit unsicherem Geschäft und noch weniger langfristigen Perspektiven droht Corona unsere Zentren im Zeitraffer zu veröden. Denn unter G-Regelungen ist, wenn überhaupt geöffnet werden kann, kein auskömmliches Wirtschaften möglich», wird IHK-Präsident Wolfgang Grenke in der Erklärung zitiert.

 

Mit dem Wegfall der 3G-Regelung sollten nach Ansicht der IHK Karlsruhe «kommunale Maßnahmen zur Belebung von Innenstädten wieder verstärkt werden». Dazu gehörten «gut kommunizierte und koordinierte verlängerte Öffnungszeiten und verkaufsoffene Sonntage», empfiehlt die IHK. Zum Hintergrund heißt es in der IHK-Erklärung: «Begründet wurden die Lockerungen durch die ohnehin zahlreichen Kontakte in Geschäften des täglichen Bedarfs wie Supermärkten, in denen es keine 3G-Beschränkungen gab. Daher sei die Vorgabe für den restlichen Einzelhandel aus pandemischer Sicht nicht mehr vertretbar. Mit dieser Auffassung zieht Baden-Württemberg anderen Bundesländern nach, in denen die 3G-Regelung schon länger nicht mehr gilt.»


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