Baden-Baden, 22.01.2018 Völlig überfüllt war gestern die kleine Synagoge in der Baden-Badener Werderstraße. Eine große Zahl jüdischer und nichtjüdischer Bürger hatte das Tragen der neuen Torarolle von der Sofienstraße, dem Sitz der Israelitischen Kultusgemeinde, bis in die Werderstraße begleitet. So wurde drastisch deutlich, dass neue, größere Räumlichkeiten dringend notwendig sind für die auf rund 700 Mitglieder angewachsene Gemeinde. Heftige Meinungsverschiedenheiten werden nicht nur innerhalb der Jüdischen Gemeinde wegen des Standorts der neuen Synagoge geführt. Die Diskussion um den als Parkplatz genutzten alten Standort ist ein Politikum, um das das offizielle Baden-Baden lieber einen Bogen schlägt. Gestern versuchte es vielleicht auch deshalb Oberbürgermeisterin Margret Mergen lieber mit versöhnlichen Argumenten.