Kommentar von Christian Frietsch

Absagen für Nachfolge von Stuttgarter OB Fritz Kuhn – Erinnerungen an OB-Wahlen in Bühl und Rastatt

Baden-Baden, 14.02.2020, Kommentar: Christian Frietsch Der Stuttgarter Oberbürgermeister wird bei der nächste OB-Wahl in der Landeshauptstadt nicht mehr antreten.

Mit seiner Eroberung des Rathauses bahnte Fritz Kuhn auch den Weg für Winfried Kretschmann. Wer dem Pionier der Grünen folgen wird, ist noch unklar. Im Wahlkalender der württembergischen Stadt ist der Termin mit voraussichtlich 8. November bis 29. November 2020 angegeben. Fest steht schon, dass die Attraktion für das Amt nicht sonderlich hoch zu sein scheint.

Fritz Kuhn, will also nicht mehr. Landtagspräsidentin Muhterem Aras hat auch kein Interesse. Richard Arnold, Oberbürgermeister in Schwäbisch-Gmünd, hat seinen Parteifreunden der CDU ebenso einen Korb gegeben wie Stefan Kaufmann, CDU-Kreisvorsitzender von Stuttgart. Ins Rennen gehen wird nun wohl Frank Nopper, Backnanger Oberbürgermeister, CDU. Die SPD sendet Martin Körner, Fraktionsvorsitzenden im Gemeinderat ins Rennen.

Für die Grünen soll Veronika Kienzle, Bezirksvorsteherin Stuttgart Mitte, antreten. Offiziell soll dies erst in diesen Tagen werden. Mit Marian Schreier, hat sich der Bürgermeister aus Tengen gemeldet, einer Gemeinde mit knapp 5.000 Einwohnern im Kreis Konstanz.

Viele Stuttgarter erinnern sich vielleicht wehmütig an den großen Manfred Rommel zurück, der Stuttgart auch eine Stimme geben konnte, die über den nun ohnehin verblassenden Ruf als reiche Autohauptstadt gegeben hatte. Die fehlende Attraktion des Amtes zeigte sich bei den letzten OB-Wahlen in Rastatt und Bühl. Gegen den Rastatter OB Hans Jürgen Pütsch trat lediglich ein Kandidat mit Außenseiterchancen an. Für die Stadt Bühl fand sich kein Gegenkandidat für Hubert Schnurr. Nur noch 23 Prozent der Bürger in Bühl gingen zur Wahl. In Rastatt waren es 25 Prozent.


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