Zweiter Nachtragshaushalt der Landesregierung

CDU fordert Geld für Thermalbäder – „Soforthilfen in Höhe von 15 Millionen Euro“

CDU fordert Geld für Thermalbäder – „Soforthilfen in Höhe von 15 Millionen Euro“
Der Umsatzverlust betreffe ausnahmslos alle Bereiche der Thermalbäder. Foto: Archiv

Stuttgart, 24.09.2020, Bericht: Redaktion Die zahlreichen Thermal- und Mineralbäder würden das Tourismusland Baden-Württemberg stärken und da durch die Corona-Krise viele Betriebe unter massiven finanziellen Einbußen leiden würden, fordert die CDU-Landtagsfraktion eine einmalige finanzielle Unterstützung der Bäder im Zusammenhang mit dem zweiten Nachtragshaushalt der Landesregierung.

Dies teilte die Fraktion der Christdemokraten im Landtag gestern mit. Die Erklärung der CDU-Landtagsfraktion vom 23. September 2020 im Wortlaut:

«Die Thermal- und Mineralbäder in Baden-Württemberg leisten einen wichtigen Beitrag für das Ansehen des Tourismuslandes Baden-Württemberg. Sie sind aber nicht nur eine tragende Säule für den Tages-, den Gesundheits- und den Naturtourismus, sondern auch für die Naherholung – vor allem im ländlichen Raum», erläutert der tourismuspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Patrick Rapp am Rande der n Fraktionssitzung in Stuttgart. Gemeinsam mit dem finanzpolitischen Sprecher Tobias Wald MdL, fordert er deshalb eine finanzielle Unterstützung der Betriebe im Zuge der Beratungen zum zweiten Nachtragshaushalt. Die beiden Abgeordneten sehen darin nicht nur eine Krisen- sondern zugleich auch eine Zukunftsinvestition. «Der Umsatzverlust betrifft ausnahmslos alle Bereiche der Thermalbäder. Nach dem kompletten Umsatzausfall durch den Lock-Down gibt es nun starke Verluste durch das stark reduzierte Gästeaufkommen in den Bädern aufgrund der Hygiene- und Abstandsvorgaben. Das führt seit geraumer Zeit zu einer gravierenden finanziellen Notlage der Betriebe» so die beiden Abgeordneten. Denn im Gegensatz zu Einrichtungen in reiner privater Trägerschaft, hätten Thermalbäder in kommunaler Trägerschaft oder mit Beteiligung von Kommunen keine Möglichkeit, auf die vom Land zur Verfügung gestellten finanziellen Hilfs- bzw. Unterstützungsprogramme zuzugreifen. «Deshalb fordern wir finanzielle Soforthilfen für die betroffenen Betriebe in Höhe von 15 Millionen Euro», so Rapp und Wald.

 

Das Programm könnte ein Teil der bereits angestoßenen Qualitätsoffensive für den Tourismus im Land sein. Gerade im Hinblick auf notwendige Zukunftsinvestitionen sei es wichtig, dass das Land z. B. auch Beherbergungs- oder die Gastronomiebetriebe aber auch andere Akteure mit Blick auf dringende Innovationen und Investitionen - gerade in der aktuellen Situation unterstützt. «Es wäre wünschenswert, wenn das Land vor dem Hintergrund des stark nachgefragten ‘Urlaub im Ländle’ die verschiedenen Akteurinnen und Akteure der Tourismusbranche durch eine ergänzende Förderung im kommenden Jahr unterstützt und betriebliche Zukunftsinvestitionen ermöglicht», bekräftigen Rapp und Wald ihre Ausführungen.


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